„Aktenzeichen xy…ungelöst“: Zeugen aus Luxemburg gesucht

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Dem Fall des seit über zwei Jahren vermissten Walter Klein aus Oberlascheid/Radscheid (Eifelkreis Bitburg-Prüm) wird sich die ZDF-Sendung "Aktenzeichen xy...ungelöst" am Mittwoch, 16. September, widmen. Dabei erhoffen sich die Ermittler neue Hinweise auf den Verbleib des Rentners, insbesondere von Zeugen aus dem benachbarten Luxemburg, wo das Fahrzeug von Walter Klein aufgefunden wurde.

Auch zwei Jahre nach seinem mysteriösen Verschwinden ist das Schicksal des damals 69-jährigen Rentners Walter Klein ungeklärt.
Der 69-Jährige wurde am 5. September 2007 als vermisst gemeldet, nachdem er nicht zu einem Arzttermin in Bleialf erschienen war. Und dies obwohl er als sehr zuverlässig gilt.
Während das Fahrzeug von Walter Klein in den späten Abendstunden des 5. Septembers in Clervaux/Luxemburg aufgefunden wurde – ein Pkw-Fahrer war auf den ordnungsgemäß geparkten Wagen aufgefahren -, fehlt von dem Rentner bis zum heutigen Tage jegliche Spur.
Trotz intensiver Suchmaßnahmen mit Kräften der Bereitschaftspolizei und des Einsatzes von Leichensuchhunden sowie eines Polizeihubschraubers mit Wärmebildkamera konnten bislang keine Hinweise auf den Verbleib von Walter Klein gefunden werden. Parallel geführte Suchmaßnahmen der luxemburgischen Polizei am Auffindeort des Pkw in Clervaux/Luxemburg brachten ebenfalls keine neuen Erkenntnisse.
Neue Ermittlungsansätze erhoffen sich die Staatsanwaltschaft Trier und die Polizei nun durch die ZDF-Sendung „Aktenzeichen xy…ungelöst“, die den Fall am Mittwoch, 16. September, aufgreifen wird. Um 20.15 Uhr wird Moderator Rudi Cerne in der Sendung den Fall Walter Klein skizzieren.
In einem Filmbeitrag kommt auch eine spektakuläre Geschichte aus dem Jahre 1988 zur Sprache. Seinerzeit wurde Walter Klein Opfer eines Anschlages, bei dem er um ein Haar getötet worden wäre. Ein autistisch gestörter Mann, der sich über Walter Klein geärgert hatte, lauerte ihm damals auf und schoss zweimal auf sein Opfer. Schwer verletzt überlebte Walter Klein nur knapp den Angriff. Der psychisch kranke Täter wurde schnell ermittelt und 1989 in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht.
Der Leiter der 2007 einberufenen Sonderkommission Clervaux, Kriminalhauptkommissar Harald Richter vom Polizeipräsidium Trier, wird im Studio über den Stand der Ermittlungen berichten. Staatsanwaltschaft und Polizei gehen inzwischen davon aus, dass Walter Klein Opfer eines Kapitaldeliktes wurde. Mit für den Fortgang des Verfahrens erheblichen Fragen wird Harald Richter sich an die Zuschauer wenden. Dabei sind Beobachtungen von Zeugen im luxemburgischen Clervaux, wo der der Pkw von Walter Klein verlassen aufgefunden worden war, von besonderem Interesse.
Hinweise werden noch während der Sendung im Studio in München entgegen genommen. Natürlich ist auch das Hinweistelefon bei der Polizei Diekirch unter der Nummer 24480800 geschaltet.
Für Hinweise, die zur Aufklärung der Tat sowie zur Täterermittlung führen, hat die Staatsanwaltschaft Trier eine Belohnung in Höhe von 10.000 Euro ausgesetzt.

Mitgeteilt von der Pressestelle der Polizei Trier.