ADR kritisiert Rolle Junckers in der Euthanasie-Debatte

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Das Verhalten Junckers in der Euthanasie-Debatte in den vergangenen Tagen war falsch, sagt die ADR. Sie will aber die anstehende Verfassungsänderung mittragen, fordert aber ein Referendum.

Durch seine Nachlässigkeit habe Premierminister Jean-Claude Juncker das Land fast in eine Verfassungskrise hineinmanövriert, heisst es am Montag auf einer Pressekonferz des ADR. „Der Premier habe sich zum Handlanger politischen Kräfte machen lassen, die die Euthanasie befürworten und die Monarchie bekämpfen“, sagte ADR-Generalsekretär Roy Reding. Hier wurden gewisse Informationen bewusst vorenthalten, heisst es weiter.
Die ADR werde die Verfassungsänderung mittragen, kritisiert allerdings die Hau-Ruck-Methode, mit der sie durchgepeitscht werde. Gerade bei so einer tiefgreifenden Frage sollte nichts übers Knie gebrochen werden. Die ADR fordert eine Referendum. Sie beharrt auf ihrem Standtpunkt: Zuerst ein Gesetz über Palliativmedizin. Sollte sich das Gesetz in der Praxis bewähren, könne darüber diskutiert werden, ob das Bedürfnis nach Sterbehilfe noch immer bestehe. Die ADR fordert eine grundlegende Verfassungsreform.