ADR ist dabei, sich neu aufzustellen

ADR ist dabei, sich neu aufzustellen
(Fabrizio Pizzolante)

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Traditionell laden die politischen Parteien zum Abschluss der parlamentarischen Session zu einem Essen, das sie dazu nutzen, eine Bilanz des Jahres zu ziehen und einen Ausblick zu geben.

Die ADR machte am Montag den Auftakt im Restaurant „Clairefontaine“, wo Fraktionssprecher Gast Gibéryen feststellte, es gehe der Partei gut. 2015 sei das Jahr der parteiinternen Neuaufstellung, dies bereits in Vorbereitung der Parlamentswahlen 2018.

Die Partei habe mit Dr. Jean Schoos einen neuen Präsidenten. Um den neuen Generalsekretär Alex Penning habe sich eine gut funktionierende Struktur gebildet; zusätzliches neues Personal werde noch rekrutiert.

Wichtige Rolle

Die ADR sei zufrieden mit dem Ausgang des Referendums, bei dem die Partei eine wichtige Rolle gespielt habe, so Gibéryen. Argumentativ, sachlich und ohne Angriffe auf den politischen Gegner sei der Wahlkampf vor dem Referendum abgelaufen. Die Kosten von 70.000 Euro für die Kampagne seien nicht übertrieben gewesen.

Jetzt gelte es, das Nationalitätengesetz anzupassen. Die Partei verschließe sich nicht einer Verringerung der Residenzperiode zum Erlangen der Luxemburger Nationalität auf fünf Jahre und auch die Einführung des sogenannten „droit du sol“ unter bestimmten Bedingungen sei kein Tabu für die Partei. Das Erlernen der Sprache bleibe für die ADR aber eine conditio sine qua non, um Luxemburger zu werden.

Gibéryen warnte davor, die Verfassungsreform übers Knie zu brechen. Die aktuelle Verfassung sei durchaus reformfähig.

Schließlich beschäftigte sich der ADR-Politiker noch mit Griechenland, das laut ADR aus dem Euro austreten und dann humanitär unterstützt werden sollte.