/ Adem reformiert: Zusätzliche Vermittler
Die bisherige Direktorin Mariette Scholtus bleibt weiterhin in ihrem Amt. Sie wird von drei stellvertretenden Direktoren assistiert, die jeweils klar umrissene Aufgabenbereiche zu verantworten haben. Weitere Mitglieder der Adem-Leitung sind Ginette Jones (Information und Formation), Fabio Scolastici (Vermittlung) und Pierre Schloesser (Generalsekretariat, interne Bildung). Beschäftigungsminister Nicolas Schmit gab am Dienstag Morgen erste Details der umfassenden Reform.
Personalmäßig wird die Verwaltung um gleich vierzig Personen aufgestockt. Die Adem wird damit quasi 300 Mitarbeiter zählen.
Im Herbst dieses Jahres werden drei neue Filialen eröffnet: in Differdingen, Düdelingen und Wasserbillig. Auch der hauptstädtischen Niederlassung wird der Status der Arbeitsmarkt-Agentur gegeben. Diese größte Adem-Zweigstelle betreut rund 8.000 Stellensuchende. Die Adem betreibt bisher Filialen in Esch, Diekirch und Wiltz.
Anders als unter anderem von ausländischen Experten angeregt, bleibt die Adem eine staatliche Verwaltung. Eine Umwandlung in ein établissement publique ist demnach nicht mehr vorgesehen. Ändern wird sich jedoch der Namen. Aus der Administration de l’emploi wird eine Agence pour le développement de l’emploi.
Die Reform soll den Stellensuchenden schneller zu einer Arbeit verhelfen. Zweidrittel der Adem-„Kunden“ beziehen kein Arbeitslosengeld. Sie melden sich, um konkrete Hilfe bei der Arbeitssuche zu bekommen. Mit der Adem sollen sie in Zukunft eine Konvention abschließen, in der sich beide Seite verpflichten, alles zu unternehmen, um den Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt zu erleichtern. Auf Seiten der Stellensuchenden könnte das u.a. die Verpflichtung sein, an beruflichen Weiterbildungs- und Umqualifizierungskursen teilzunehmen.
Bereits die aktuelle Gesetzgebung ermöglicht die am Dienstag vorgestellte Reform. Dennoch will Beschäftigungsminister Schmit einen diesbezüglichen Gesetzentwurf einbringen, um der reformierten Adem einen neuen gesetzlichen Rahmen zu geben. Das Parlament soll im Herbst darüber befinden.
tageblatt.lu
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