ACL-Mitarbeiter wollen notfalls streiken

ACL-Mitarbeiter wollen notfalls streiken
(Tageblatt-Archiv)

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Gewerkschaften und ACL-Direktion treffen sich erneut beim Schlichter. Ein Scheitern der Verhandlungen ist nicht ausgeschlossen. Protest- und Streikaktionen können folgen.

Stehen die Kollektivvertrag-Verhandlungen zwischen den Beschäftigten von ACL-Services und der Direktion vor dem Aus? OGBL und LCGB erklären sich in einer gemeinsamen Mitteilung am Dienstag dazu bereit, falls es zu keiner Einigung in den strittigen Punkten kommen sollte. Die Rede ist gar von einem Antrag auf „Nichteinigung“ bis hin zum Streik. Der ACL-Leitung wird in Sachen Kollektivvertrag eine „sture Haltung“ vorgeworfen.

Auf Tageblatt.lu-Nachfrage beim Automobilclub wollte sich bis Dienstagnachmittag niemand äußern. Man verwies auf ACL-Chef Jean-Claude Juchem, der die Verhandlungen mit den Arbeitnehmer-Vertretern führt.

Kollektiv-Vertrag in der Sackgasse

Der Kollektiv-Vertrag befindet sich seit 2009 beim Schlichtungsamt, berichten OGBL und LCGB. Knackpunkt ist und bleibt die Aufwertung der Gehälter der Mitarbeiter von ACL-Services. Diese wurden zuletzt 2008 um 0,5 Prozent erhöht, heißt es.

Am vergangenen Freitag (28. November) trafen sich Arbeitnehmervertreter, Personaldelegation und Mitarbeiter zu einer Info-Veranstaltung. In einer geheimen Abstimmung sprachen sich alle Anwesenden dafür aus, in Sachen Aufwertung der Gehaltstabelle nicht nachzugeben. „Sollte die Direktion diese weiterhin ablehnen, so sollen die Gewerkschaften die Nicht-Schlichtung beantragen und Protestaktionen, gegebenenfalls auch Streikaktionen, planen“, so der Auftrag.