Ab Montag im kleinen Saal

ESCH – Widerstand hatte sich bei den betroffenen Vereinen formiert, als sie am Mittwoch von der Verlängerung der Impfkampagne erfuhren (siehe Tageblatt von gestern). In einer Pressemitteilung wollten sie sich gestern Luft verschaffen. Die allerdings fiel flach, da sich die Situation in Zwischenzeit zum Guten gewendet hatte.
Nach Intervention des Escher Gemeinderates bei Gesundheitsminister Mars di Bartolomeo wurde beschlossen, das Impfzentrum von der großen Halle in den kleinen Saal, in dem normalerweise Generalversammlungen und kleinere Feste stattfinden, zu verlegen.
Heute wird das Impfzentrum in der Halle wie geplant abgebaut, um den sportlichen Veranstaltungen des Wochenendes (am Samstag Judo-Turnier des Cercle und Handball-Meisterschaftsspiel HB Esch – HBD, am Sonntag Basketball) Platz zu machen. Am Sonntagabend wird es aber nicht wie ursprünglich geplant an gleicher Stelle wieder aufgebaut, sondern in den kleinen Saal verlegt.
In Anbetracht der letzten Zahlen macht die Verlegung in den kleinen Poly-Saal wohl Sinn.
So ließen sich am Dienstag 274 und am Mittwoch 272 Menschen impfen, während es in der Vorwoche noch bis zu 700 waren. Für den Escher Basketballverein bedeutet dies, dass die für Mittwoch und Donnerstag geplanten Pokalspiele stattfinden können.
Der Trainingsbetrieb der anderen Vereine wird sich ab Montag ebenfalls normalisieren.
Einzig offene Frage ist dann, wann die Impfkampagne in Esch offiziell enden wird. „Das kann niemand wissen. Es braucht, wie in Deutschland geschehen, nur jemand an der neuen Grippe zu sterben, dann rennen die Leute dir die Bude ein“, erklärt Luc Everling, Direktor des Impfzentrums. Für den Rest sei man an die Entscheidungen der Regierung gebunden.

Butzi-Kiermes fällt aus

Können die Vereine sich wieder auf etwas Normalität freuen, so ist der Verlegung des Impfzentrums von der großen Halle in den kleinen Saal allerdings die traditionelle Butzi-Kiermes zum Opfer gefallen, die am Samstag, den 21. November hätte stattfinden sollen.
Traurig für die Kinder der Butzeneck-Crèche in der rue Victor Hugo, die sich seit Wochen auf ihren Bühnen-Auftritt im Nebensaal der Sporthalle vorbereiten, der stets mit dem Besuch des „Kleeschen“ abgeschlossen wird.