33 Luxemburger Soldaten im Einsatz

33 Luxemburger Soldaten im Einsatz
(Militaryphotos.net)

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Am Mittwoch wurde der in Kongo stationierte Luxemburger Armeeangehörige abgelöst. Weitere 32 Luxemburger Soldaten sind in Krisengebieten stationiert.

Der Stabsfeldwebel Marco Feinen, der seit Dezember 2011 als alleiniger Vertreter der Luxemburger Armee in Kinshasa, Kongo, stationiert war, wurde am Mittwoch durch einen Unteroffizier ersetzt. Luxemburg beteiligt sich dort an der europäischen Mission zur Sicherheitsreform (EUSEC) in der demokratischen Republik Kongo.

Die Mission im Kongo besteht seit Mai 2005 und hat als Aufgabe, den kongolesischen Behörden mit Rat und Tat in Sachen Verteidigung beizustehen. Dabei stehen in erster Linie der Respekt der Menschenrechte sowie der Einhalt von internationalem Völkerrecht im Mittelpunkt.

33 Luxemburger Soldaten

Nicht nur im Kongo, auch in anderen Krisengebieten sind Luxemburger Soldaten im Einsatz. Insgesamt sind es 33 an der Zahl, so Marcel Feimes, Pressesprecher der Armee gegenüber Tageblatt.lu. Zu den Einsatzgebieten gehören Kosovo (KFOR), Bosnien-Herzegowina (ALTHEA), Afghanistan (ISAF) und Libanon. Allerdings befindet sich momentan kein Luxemburger im Libanon. Erst im Sommer wird dort die Mission weitergeführt. Im Kosovo sind 22 Luxemburger Soldaten, in Afghanistan 10 und in Bosnien-Herzegowina einer stationiert, so Feimes weiter.

Der bereits vor zwei Monaten angekündigte Wechsel in Afghanistan von Kabul nach Kandahar ist noch nicht erfolgt, so Colonel Heinrich gegenüber Tageblatt.lu. Angestrebt sei frühestens September 2012, so der Colonel. Die luxemburgischen Militärs bewachten bislang die Flughafeneinrichtungen in Kabul. Sie sind Teil der belgischen Militäreinheit und werden dies auch bleiben. In Kandahar sollen sie den Militärflughafen überwachen. Belgien hat dort mehrere F16-Kampfjets stationiert.

Verhandlungen mit Nato

Frühestens im September soll der Umzug der Militärs nach Kandahar möglich sein. Zurzeit befinde man sich in Verhandlungen mit der Nato, so Heinrich. Zuerst muss die Nato ihr ok geben, dann muss der Umzug per großherzoglichem Reglement freigegeben werden.

Die Mission der Luxemburger Soldaten ist Teil des ISAF-Mandats. Die von der Nato getragene „Internationale Sicherheitsunterstützungstruppe“ will Afghanistan 2014 verlassen, nach 13 Jahren Präsenz.

Die geplante Verlegung nach Kandahar ist bei der Armeegewerkschaft SPAL umstritten. Im März prangerte sie auf ihrer Generalversammlung Sicherheitsmängel an. Den Soldaten in Kandahar stünden nicht mehr die sicheren Dingo-Transporter sondern leichtere Humvees zur Verfügung.