In Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage des unabhängigen Abgeordneten Jacques-Yves Henckes halten Innenminister Jean-Marie Halsdorf und sein Kollege Gesundheitsminister Mars Di Bartolomeo fest, dass in diesem Jahr (bis zum 31. August) insgesamt 3.188 Anträge für eine prioritäre Invaliditätskarte eingereicht wurden.
2.557 Dossiers wurden gutgeheißen. Sie werden auf der Basis von medizinischen Gutachten berücksichtigt. Bei der A-Karte, die aufgrund einer Invalidität von 30-49 Prozent bewilligt werden kann, profitieren die Inhaber (1.048 Personen) von einer Ermässigung von 50 Prozent auf allen öffentlichen Transportmitteln. 1.179 Inhaber der B-Karte, die eine Invalidität von mindestens 50 Prozent nachweisen müssen, erhalten eine Ermässigung von 75 Prozent bei den öffentlichen Transportmitteln. Ihnen wird zudem ein Sitzplatz garantiert.
Physisch und mental behinderte Personen, die sich nur in Begleitung einer Drittperson oder eines Blindenhundes fortbewegen können, genießen dieselben Vorrechte wie die Inhaber der B-Karte und können den Novabus in Anspruch nehmen. 198 Gesuche wurden abgelehnt.
Alle Anträge (zusammen mit zwei rezenten Fotos) müssen bei der jeweiligen Gemeindeverwaltung eingereicht werden.
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können