283 Tonnen Müll auf unseren Straßen

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2008 wurden 283 Tonnen Müll illegal entlang von Straßen in Luxemburg "entsorgt". Ein Gesetz verbietet das. Sünder werden allerdings nicht belangt. Die DP stellt Fragen.

Plastiktüten, Flaschen, Papier, Lebensmittelreste säumen die Straßen. Ein alltägliches Bild in Luxemburg. Die Schuldigen: Autofahrer und Fußgänger. Dieses Phänomen ist auch unter dem Namen „Littering“ bekannt. Doch die Vermüllung der Straßen hat stark zugenommen, so der stellvertetender Nachhaltigkeitsminister Marco Schank vor Kurzem in einem TV-Bericht. Er will jetzt die Umweltsünder bestrafen. In diesem Zusammenhang hat der DP-Abgeordnete Eugene Berger eine parlamentarische Frage an Marco Schank gestellt.

Keine Rücksicht auf die Umwelt. Autofahrer entsorgen ihren Müll entlang der Straße oder Autobahn. (Foto: dpa)

Das Umweltministerium hatte 2008 eine Studie über „Littering“ auf unserem Straßennetz in Auftrag gegeben. Das Resultat war erschreckend: Im Durchschnitt wurden vor fünf Jahren an den nationalen Straßen 89kg Müll pro Kilometer und entlang den Autobahnen 309 kg Abfall pro Kilometer eingesammelt. Im Jahr sind das 283,197 Tonnen Müll, die Umweltsünder entsorgt haben. Alleine auf den Autobahnen, A1, A13, A3, A4, A6 wurden vor zwei Jahren 39,3 Tonnen (304,7 kg/km) eingesammelt. 2012 wurden auf den besagten Autobahnen 30,3 Tonnen (234,9 kg/km) Abfall gezählt.

Ein Gesetz von 2012 verbietet Müll auf öffentlichen Straßen oder Autobahnen zu werfen, so Marco Schank. Das Gesetz ist seit Mai 2012 in Kraft, allerdings sind die Artikel über Strafmaßnahmen noch in der „Bearbeitung“, heißt es aus dem Umweltministerium.