Wie Außenminister Jean Asselborn am Donnerstag erklärte, sei eine Delegation aus Luxemburg nach Amman gereist, um die potenziellen Asylanten zu befragen.
Die Regierung hatte sich im vorigen Jahr bereit erklärt, insgesamt 60 Flüchtlinge aufzunehmen. Nach ersten Gesprächen, u.a. über die Kultur Luxemburgs sowie die Rechte und Pflichten des Einzelnen, hätten eine Reihe von Bewerbern ihr Gesuch zurückgezogen. Die Personen, die jetzt aufgenommen würden, hätten alle bekräftigt, in ihr Heimatland zurückkehren zu wollen, sobald sich die Lage dort verbessert habe. In einer ersten Phase werden diese Personen in Weilerbach untergebracht.
Flüchtlingsstatus für 129 Personen
Im Vorjahr hatten insgesamt 1.021 Menschen einen Antrag auf politisches Asyl im Großherzogtum gestellt. Im gleichen Jahr traf die „Direction de l’immigration“ 1.432 Entscheidungen. 129 Personen wurde der Flüchtlingsstatus zuerkannt.
Laut dem Abkommen „Dublin II“ müssen Asylbewerber in das Land zurück, in dem sie den Antrag stellten. Im Rahmen dieser Klausel wurden 179 Personen in andere EU-Länder überwiesen.
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