/ 26.000 bekamen den Luxemburger Pass

(Daniel Karmann)
Die Luxemburger sterben nicht aus. Dafür sorgt unter anderem das Gesetz von 23. Oktober 2008, das die doppelte Staatsbürgerschaft erlaubt und neue Kriterien für das Erlangen des Luxemburger Passes festlegte.
Seit Inkrafttreten des Gesetzes Anfang 2009 bis Ende 2014 nahmen 25.820 Personen die Luxemburger Nationalität an. Im Vergleich zum Zeitraum 2003 bis 2008 ist das eine Vervierfachung, so Statec in einer rezenten Publikation. Die Gesetzesänderung habe zu einer regelrechten Explosion der freiwilligen Annahme der Luxemburger Staatsbürgerschaft geführt, schreiben die Autoren der Studie Germaine Thill und François Peltier.
Die meisten Neu-Luxemburger, 20.136, lebten bei der Antragstellung in Luxemburg, die anderen im Ausland. Letztere nutzten die neue gesetzliche Möglichkeit, die Staatsangehörigkeit zu erwerben, wenn einer ihrer Vorfahren im Jahr 1900 die Luxemburger Staatsangehörigkeit besaß. Die Mehrheit dieser Neu-Luxemburger wohnt in Belgien.
Laut Statec besitzen bzw. besaßen knapp 75 Prozent der Neu-Luxemburger die portugiesische, französische, italienische oder die deutsche Nationalität. Allein die Portugiesen stellten 27,2 Prozent der neuen Luxemburger. Kommen dann die Belgier (21,2 Prozent), die Franzosen (11,2 Prozent), die Italiener (10,1 Prozent) und die Deutschen (5,7 Prozent).
30 Prozent der neuen Luxemburger wurden hier geboren.
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