20 Jahre Methadonprogramm

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„Jugend- an Drogenhëllef“ (JDH) lud zum 20-jährigen Bestehen des Methadonprogramms ins „Centre civique“ ein. Dort begrüßte der Direktor der Stiftung, Henri Grün, unter den zahlreichen Anwesenden auch Gesundheitsminister Mars di Bartolomeo./ Carlo Catena

HESPERINGEN – Das Ziel der JHD ist es, nach 20 Jahren Methadonprogramm eine Zwischenbilanz zu ziehen und die Zukunft vorzubereiten.
Es folgten fünf kurze Exposés. Jean-Paul De Winter, Generalist beim JHD, sprach über die Nebenwirkungen des Programms, die Bedingungen des Erfolgs, die therapeutischen Ziele, die Strategien zur Befreiung oder über die richtigen Dosierungen. Alain Origer, nationaler Koordinator für Drogen beim Gesundheitsministerium, ging auf den Gesetzesrahmen und die Reglemente ein.
Die Zuständigkeit der Ärzte und die ärztlichen Verordnungen waren auch Teil seiner Rede. Simone Steil von der Überwachungskommission beim Ministerium sprach von der praktischen Ausführung des Gesetzes auf dem Terrain oder den Prozeduren zur Patientenaufnahme. Sie schnitt auch die Schwächen und Stärken des Programms, das strikt einzuhalten, aber dennoch korrekt sei, an.
Von der „Caisse nationale de santé“ brachte die Apothekerin N. Klepper interessante Statistiken vor.
Sie zeigte die registrierten Zahlen von Patienten, die Liste der behandelnden Ärzte, die Kartografie der behandelnden Ärzte oder die in Frage kommenden Medikamente und sprach vom Rückgang der Kriminalität und der Sterberaten. Weiter wurde die Konvention zwischen dem Staat und der UCM, die Einführung des „carnet bleu“, die therapeutischen Nachbetreuungen, die Mandate oder das zu überwachende Register angesprochen. Zum Schluss brachten die diplomierten Psychologen der JDH, Yan Huberty und Ariane Moyse, die Erfolge des Substitutionsprogramms zu Tage. Die Umfragen der JDH hatten als Ziel, die Aspekte des Programms, Ergebnisse, Regeln oder Rahmenbedingungen zu analysieren.
Als sehr wichtig sahen sie den richtigen Umgang mit den Substanzen an. Deshalb stehe den Patienten zu jeder Zeit ein gut geschultes Team von Psychologen und Fachärzten zur Verfügung, so die beiden Redner. Bei der anschließenden Gesprächsrunde standen Raymond Boever, Vertreter des „Syndicat des pharmaciens“, Henri Grün von JDH, Alain Origer, nationaler Koordinator für Drogen beim Gesundheitsministerium, Paul Rauchs, Vertreter der Krankenhauspsychiater SLPNP und Claude Schummer, Vertreter der „médecins prescripteurs AMMD“ den vielen Zuhörern Rede und Antwort. Gesundheitsminister Mars di Bartolomeo gratulierte für die ausführlichen Referate.

www.jdh.lu