Mittwoch12. November 2025

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15 Monate bis zur Auszahlung von Umweltprämien

15 Monate bis zur Auszahlung von Umweltprämien

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Ja, es gibt in der Tat Verspätungen bei der Auszahlung staatlicher Prämien für Energiesparmaßnahmen und die Anwendung erneuerbarer Energien im Wohnbereich. Das gibt der delegierte Nachhaltigkeitsminister Marco Schank in seiner Antwort auf eine parlamentarische Anfrage des DP-Abgeordneten André Bauler offen zu. Allerdings müsse man die zeitlichen Verzögerungen differenziert betrachten.

Während bei den Anträgen für technische Installationen die Fristen „geringfügig“ seien, würde für Altbausanierungen sowie für energetisch leistungsfähige Neubauten die durchschnittliche Bearbeitungsdauer, sprich die Dauer zwischen Einreichen des Antrags und Ausbezahlen der Prämie, rund 15 Monate betragen.

UrsachenPrämien auch für
Elektro-Motorräder?

In einer parlamentarischen Anfrage wollte der Abgeordnete Fernand Kartheiser (ADR) wissen, ob man für Elektro-, Hybrid-, oder gasbetriebene Motorräder die gleichen Prämien in Anspruch nehmen könne wie beim Kauf eines Elektro-, Hybrid- und Gasautos. Die Regierung sei sich sehr wohl der Bedeutung der Elektro-Mobilität bewusst, antwortete ihm Minister Marco Schank. Aus diesem Grund würde der nationale Aktionsplan für erneuerbare Energien, den die Regierung am 23. Juli dieses Jahres angenommen hat, auch eine ambitionierte Entwicklung der Elektro-Mobilität als Ziel haben.
Auf die eigentliche  Frage gibt der Minister jedoch keine Antwort.

Als Ursache für die angesprochenen Rückstände nennt der delegierte Minister die hohe Anzahl an Dossiers, denen sich die Umweltverwaltung seit 2008 gegenübersieht. Vor rund zwei Jahren lancierte der Staat Subventionsprogramme in den Bereichen Energiesparen und erneuerbare Energien sowohl für den Wohnbereich („Prime House“) als auch für energetisch sparsame Kühlgeräte („Prime Cool“) sowie für verbrauchsarme Personenwagen („CAR-e“ und „CAR-e plus“).

Hinzu komme, dass von den Anträgen für Altbausanierungen und energetisch effiziente Neubauten ungefähr drei Viertel unkomplett eingereicht und dementsprechend nach einer ersten Prüfung zurück an den Absender geschickt werden müssten.

Um diesen Missständen und dem Mangel an qualifiziertem Personal auf dem Arbeitsmarkt entgegenzuwirken, habe man Anfang 2010 beschlossen, die betroffenen Dienststellen der Umweltverwaltung mittels externer „ingénieurs-techniciens“ zu verstärken. Diese Maßnahme funktioniere seit Anfang Mai, so Schank abschließend.

tw