/ 15 Kilometer Autobahn vom Feinsten
Das Thermometer flirtet bereits mit der 30-Grad-Marke und unter dem Viadukt in der „Kléck“ suchen die Arbeiter bereits den Schatten auf. Es ist 8.50 Uhr, wir wollen die Auffahrt Lorentzweiler in Richtung Ettelbrück nehmen, doch plötzlich schaltet die Ampel auf Rot. Gelbe Dienstwagen stellen die Auffahrt zu und alle Autofahrer müssen über die Landstraße nach Mersch, um dort auf die A7 zu gelangen. Geschraubt wird an den Leitplanken entlang der Auffahrt, derweil auf der Gegenfahrbahn die Polizei eine Geschwindigkeitskontrolle durchführt.
Da stellt man sich die Frage, warum bis 8.50 Uhr hunderte von Fahrzeugen passieren konnten und dann hier plötzlich Arbeiten durchgeführt werden müssen. Hätten die Arbeiten, die etwa 20 Minuten dauerten und überdies nicht dringend waren, nicht an einem Sonntagvormittag oder an einem Wochentag in den Abendstunden erledigt werden können? Eigentlich beginnt die A7 mit einem kleinen Teilstück von 1,3 km ab der Einmündung der A7 auf die A1. Dieses Teilstück auf Kirchberg ist seit 2002 befahrbar.
„Tunnelstrecke“
Die A7 wird nach ihrer Fertigstellung die Strecke mit den längsten Tunnels Luxemburgs sein. Befahrbar sind bereits die Tunnels „Gousselerbierg“ (2.695 Meter) und Mersch (530 Meter).
Die Gesamtlänge der fertigen Autobahn wird 31,5 Kilometer betragen. Bei Colmar-Berg dient die A7 auch als Umgehungsstraße. In der Hightech-Röhre „Gousselerbierg“ gab es bereits mehrere Fehlalarme und bei der Ausfahrt Viadukt Lorentzweiler werden viele Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt. Ganz neu ist die Total-Tankstelle auf dem Gelände Dostert in Lorentzweiler.
Ein Provisorium ist die Auffahrt Lorentzweiler, da von dort auch der Zugang zur Baustelle Tunnel Grouft angelegt wurde. Die gesamte A7 soll nun 2012 fertig sein, dann sollen die Arbeiten in den Tunnels „Grouft“ und „Stafelter“ abgeschlossen sein. Es fährt sich gut auf dieser modernen Autobahn. Der Belag ist – bis auf eine Stelle (Auffahrt Mersch) – sehr gut. Die Beschilderung ist übersichtlich und mit zwei touristischen Hinweisschildern nicht überladen. Der Mittelstreifen ist nicht begrünt und die Seitenstreifen machen einen ordentlichen Eindruck. Ein Besonderheit ist die Beleuchtung des Viaduktes in Lorentzweiler.
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