1.400 Häuser und Wohnungen in Abwesenheit der Bewohner überwacht

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Die Zahl der Einbrüche in Wohnhäuser und Mietwohnungen ist derzeit eher stabil, also nicht steigend. Das Vorbeugeprogramm der Polizeiverwaltung wurde in den vergangenen Jahren ausgebaut und besonders der präventive Streifenwageneinsatz während der Urlaubszeit verzeichnete reges Interesse bei der Bevölkerung und zeigte sich als wirkungsvoll. Romain Durlet

Wer in Ferien fährt, kann sich bei den Polizeibehörden einschreiben lassen und wird somit in ein spezielles Programm eingetragen. Er gibt die Daten von Ab- und Rückfahrt an, und so wird seine Wohnung außen tagtäglich von vorbeifahrenden Polizeistreifen kontrolliert. Interessenten können sich über Internet auf der Seite www.police.lu eintragen oder bei der nächstliegenden Polizeidienststelle.

Nur ein Einbruch

Das Angebot ist gratis und kann während des ganzen Jahres, also nicht nur zur Ferienzeit in Sommer und Winter genutzt werden.
Im vergangenen Jahr hatten sich 800 Urlauber einschreiben lassen. In keines ihrer Häuser wurde eingebrochen. Dieses Jahr sind es bis jetzt bereits 1.400, die den präventiven Polizeischutz beantragten. Nur in ein Haus wurde trotz Überwachung eingebrochen.
Diese Zahlen zeigen, dass eine wichtige und richtige Entscheidung seitens der Polizeiverantwortlichen getroffen wurde und dieser Dienst am Bürger seine Früchte trägt.
Das Vorbeuge-Büro (Bureau conseil de prévention du crime), bei dem man sich informieren kann (Tel: 4997-2333), wird geführt von Guy Holcher und Marc Ragnacci.
Insgesamt kann man feststellen, dass die Zahl der Einbrüche eher konstant bleibt und dass zeitweilig Ruhe auf diesem Gebiet herrscht, wenn es den Sicherheitsbeamten gelingt (so wie in der Vergangenheit), Banden auszumachen und hinter Schloss und Riegel zu bringen, die während einer gewissen Zeitspanne aktiv waren.

Gute Nachbarschaft

Das Vorbeuge-Büro hat ein ganzes Programm aufgestellt, wie man seine Wohnung oder sein Haus absichern kann, wenn man in Ferien fährt. Eine der wichtigsten Komponenten, auf die besonderer Wert gelegt wird, ist die gute Nachbarschaft. Man sollte den Nachbarn bitten, die Augen aufzuhalten und Verdächtiges zu melden. Er sollte außerdem den Briefkasten leeren, das Haus oder die Wohnung unregelmäßig überprüfen, tagsüber die Jalousien und Rollläden hochziehen, einen eventuellen Rasensprenger einschalten, die Wäscheleine und die nicht eingeschlossene Mülltonne benutzen.
Eine gute Nachbarschaft ist ein wichtiger Eckstein der Prävention und sollte deshalb nicht vernachlässigt werden. Andere Tipps erfährt man bei der Polizei, so beispielsweise wie man sein Besitztum anderswie absichern kann. Die Sicherheitsbeamten erfüllen somit eine wichtige beratende Funktion, auf die man nicht verzichten sollte.