/ 1.086 Personen baten um Hilfe
Zum Kanner-Jugendtelefon (KJT) gehören fünf Dienste: das 116111-Kanner-Jugendtelefon, die Online-Helpline „wwwkjt.lu“, das Elterntelefon 26.64.05.55. die Beesecure-Helpline 8002-1234 und die Beesecure Stopline“stopline.bee-secure.lu“. Insgesamt haben sich im letzten Jahr 1.086 Menschen an das KJT gewandt. Die Telefon-Helpline zählte 550 Anrufer. 127 fragten via Internet um Hilfe. Das Elterntelefon wurde von 168 kontaktiert und die Beesecure-Helpline von 223 Personen. 127 junge Menschen haben im letzten Jahr dem KJT einen Brief geschrieben, in dem sie über ihre Probleme, Lebensängste, Probleme in der Familie oder sogar Suizidgedanken sprachen.
Fünf große Themen standen dann auch im Mittelpunkt der Hilfeanrufe: Psychosoziale und psychische Gesundheit, Beziehung zu Gleichaltrigen, Familiäre Beziehungen, Sexualität und Missbrauch und Gewalt. Es sei alarmierend wie viele junge Menschen sich an das KJT wenden, weil sie unter mangelndem Selbstbewusstsein, Angstzuständen und depressiven Zuständen leiden, heißt es in einer Mitteilung des Hilfdienstes. Leider sei auch das Thema Gewalt auf dem Vormarsch, wird gewarnt. So würden die Fälle von Mobbing und Cyberbullying sich in letzter Zeit häufen. Besorgniserrengend sei auch die Erhöhung der Anzahl von jüngeren Kindern, welche 2014 die Helpline in Anpsruch nahmen.
Anonym und vertraulich
Die Hilfe des KJT sei anonym und vertraulich, wird in der Mitteilung erinnert. Auch Eltern können über allgemeine Erziehungsfragen, den richtigen Umgang mit Jugendlichen oder Familienkrisen Informationen via das Kanner-Jugentelefon erhalten. Etwa 60 speziell geschulte, freiwillige Mitarbeiter arbeiten im augenblick für den Dienst.
Ein wichtiges Thema der Helpline war 2014 das Internet. Viele der Anrufer der Beesecure-Helpline seien durch die Kampagne „Clever klicken“ zum Anruf angeregt worden, heißt es in der Mitteilung. An „Beesecure“ kann man sich wenden, wenn man illegale Inhalte im Internet findet. In Luxemburg waren das 2014 vor allem Darstellungen von sexuellem Missbrauch an Minderjährigen.
Seit Anfang des letzten Jahres existiert eine englischsprachige Helpline für Eltern. Im Juni dieses Jahres soll auch eine englischsprachige Anlaufstelle für Kinder und Jugendliche geschaffen werden.
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