107 Journalisten besuchten Kurse

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Im Rahmen des ihm durch das abgeänderte Gesetz vom 8. Juni 2004 über die Freiheit der Meinungsäußerung in den Medien ausdrücklich übertragenen Bildungsauftrages hatte der Presserat in den vergangenen Monaten mehrere Zyklen von Aus- und Fortbildungskursen für Berufsjournalisten organisiert.

Die meisten der vom Presserat kostenlos angebotenen Lehrgänge sind für die Anwärter auf die definitive Journalistenkarte während ihrer Stagezeit obligatorisch.

Der Zweck der Kurse besteht u.a. darin, die in immer größerer Zahl aus der Großregion kommenden Journalisten mit ihren Rechten und Pflichten vertraut zu machen und ihnen die staatsrechtlichen, sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Verhältnisse in Luxemburg näher zu bringen.

Insgesamt handelte es sich um 24 Lehrgänge, bei denen Experten aus dem öffentlichen Dienst und dem Privatsektor folgende Themen behandelten: Impakt, Nützlichkeit und Gefahren der sozialen Netzwerke; die EU nach dem Lissabon-Vertrag; die Gemeindefinanzen und ihre Kontrolle; Lëtzebuergesch schreiwen; Investigative Online-Recherchen; Realitäten und Herausforderungen der Großregion; das Staatsbudget und seine Ausführung; die journalistische Deontologie anhand von juristischen Beispielen; Institutionen des Großherzogtums Luxemburg; „Lëtzebuergesch léieren“; Workshop für Anfänger und für Fortgeschrittene über Online-Recherchen; das Luxemburger Justizwesen; die Institutionen der Europäischen Union; Luxemburg und die EU; die EU nach der Episode Lehman Brothers; Herausforderungen und Techniken der EU-Berichterstattung; Allgemeine Informationen über das Großherzogtum Luxemburg; Einführung in den Deontologiekodex und dessen Anwendung in der alltäglichen Praxis.

Medienakademie?

Anlässlich der gestrigen Feierstunde in der „Maison de l’Europe“ überreichten Präsident Fernand Weides, Vizepräsident Roger Infalt und Generalsekretär Joseph Lorent im Beisein mehrerer Kursusbeauftragten die Diplome an die insgesamt 107 Lehrgangsteilnehmer.

Dabei wies der Präsident auf die Wichtigkeit der Aus- und Weiterbildung der Berufsjournalisten aller Alterskategorien in einer ständig expandierenden Medienwelt mit großem und vielfältigem Informationsfluss hin. In die Diskussion brachte der Vorsitzende des Presserates auch den Vorschlag zur Bildung einer Medienakademie mit autonomer Funktionsweise.