/ 100 Jahre mit Kamm und Schere
Im Alter von 27 Jahren eröffnete Marcels Vater aus Angelsberg am 8. April 1911 seinen Frisörladen im Hause Hennico in Bissen – einem jetzigen Nachbarhaus. Die Kirchturmglocke hatte gerade neun geschlagen, als am 10. April 1911 der erste Kunde den neuen Frisörladen in Bissen betrat. Es war der Küster aus dem Dorf, der damals 4 Sous für den Haarschnitt und 2 Sous fürs Rasieren bezahlte. Nebenbei kaufte er noch eine Krawatte und ein Hemd. Er erhielt 1 Sou Ermäßigung, weil er der erste Kunde war.
Heute sieht das natürlich alles ganz anders aus. Die Wirtschaftslage war 1911 nicht besonders günstig. Die Einnahmen im Friseurladen reichten nicht. Die Gastwirtschaften in Bissen waren jedoch jeden Abend überfüllt. Daher kam die Idee, eine astwirtschaft zu kaufen. 2005 machte Nics’ Sohn, Marcel Raths, das Café dicht und vergrößerte so den Frisörladen.
Des Großherzogs Friseur
Er könnte tagelang aus dem Nähkästchen plaudern, doch dies liegt ihm nicht. Stolz ist er u.a. darauf, dass er über viele Jahre hinweg für die Herrenfrisuren am großherzoglichen Hofe verantwortlich war.
Den gesamten Text finden Sie in der Donnerstagsausgabe des Tageblatt.
- Zucchinipuffer und eine Rhabarbertorte – leckere Klassiker fürs Wochenende - 12. Juni 2022.
- Sechs gute Gründe für Urlaub im Freien - 12. Juni 2022.
- Monsieur Champagne sagt Adieu - 8. Mai 2022.