Luxemburg unter OECD-Mittel

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Um 11 Uhr stellte die OECD ihre neue Pisa-Studie vor. Im Mittelpunkt stehen mathematische Fähigkeiten von Schülern. Luxemburg liegt unter dem OECD-Durchschnitt.

Bei der aktuellen Pisa-Studie, die am Dienstag um 11 Uhr vorgestellt wurde, schneidet Luxemburg im Vergleich zu 2009 (in Bezug auf die Platzierungen) schlechter ab. Luxemburg liegt unter dem OECD-Durchschnitt. Schwerpunkt der Untersuchung war diesmal Mathematik. Zugleich wurden erneut die Kenntnisse in Naturwissenschaften getestet sowie Lesen und Textverständnis – die wichtigste Schlüsselkompetenz für das Lernen überhaupt.

Insgesamt verbesserten sich die Luxemburger Schüler im Vergleich zu 2009 (in Bezug auf die Punkte). Im Bereich Mathematik liegt Luxemburg diesmal mit 490 Punkten (2009: 489 Punkte) auf Rang 29 (minus fünf Plätze im Vergleich zu 2009). Beim Lesen und Textverständnis erreicht Luxemburg mit 488 Punkten Rang 29. 2009 waren wir ebenfalls auf Rang 29 mit 472 Punkten. In den Naturwissenschaften rutscht Luxemburg mit 491 Punkten auf Rang 31 ab. 2009 lagen wir mit 484 Punkten auf Rang 29.

In der Mathematik weist Luxemburg den größten geschlechterspezifischen Unterschied der OECD auf. Demnach schneiden die 15- bis 16-jährigen Schüler um 25 Prozent besser ab als ihre Mitschülerinnen.

Alle drei Jahre

Bei den PISA-Tests wird das Schulleistungsniveau international verglichen. Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) wiederholt sie alle drei Jahre, aber mit wechselnden Schwerpunkten. Die Ergebnisse werden in Luxemburg stark beachtet.

Pisa ist der weltweit größte Schulleistungstest. Die Abkürzung steht für „Programme for International Student Assessment“. Ausgerichtet wird Pisa von der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in Paris.

15- bis 16-jährige Schüler

Getestet werden 15- bis 16-jährige Schüler. An der jüngsten Untersuchung im Frühjahr 2012 nahmen etwa 510.000 Heranwachsende aus 65 Nationen teil. Dazu zählen die 34 in der OECD zusammengeschlossenen wichtigsten Industrienationen sowie ihre Partnerländer und weitere aufstrebende Wirtschaftsregionen, vor allem in Asien.

Mit lebensnahen Testaufgaben wird bei Pisa überprüft, ob die Schüler das Erlernte auch im Alltagsleben einsetzen können. Die Tests finden seit 2000 alle drei Jahre statt. Neben den Leistungen werden familiärer, sozialer und schulischer Hintergrund der jungen Menschen erfasst sowie Motivation, Lernmethoden und Unterstützung durch die Lehrer untersucht. Weltweit arbeiten mehr als 300 Wissenschaftler und ihre Mitarbeiter an der Erstellung und Auswertung der Tests.