Luxemburg konnte seinen 11. Platz, den es bereits im Vorjahr innehatte, somit verteidigen. Deutlich verbessert hat sich Deutschland, das von Platz 16 im Vorjahr auf Platz 10 vorgerückt ist – und Luxemburg somit überholt hat.
Für die Handelskammer, die am Sammeln der Daten in Luxemburg beteiligt war, ist ein 11. Platzes nicht zufriedenstellend: Trotz des guten Wirtschaftswachstums habe das Land es nicht geschafft, wieder auf den Rang vorzurücken, den es 2007 und 2008 in der gleichen Studie erreicht hatte – namentlich Platz 4 und Platz 5.
Position gehalten
Luxemburg habe es 2011 nur dank der ausländischen Direktinvestitionen – diese Daten standen im Vorjahr nicht zur Verfügung – und dank dem Arbeitsmarkt geschafft, seine Position zu halten, so die Handelskammer weiter.
In Luxemburg sei die Arbeitslosigkeit nämlich weniger schnell gestiegen als in anderen Ländern, erklärt der Chefvolkswirt der Handelskammer, Carlo Thelen, gegenüber dem Tageblatt. Dies liege an den vielen Grenzgängern, an staatlichen Stützungsmaßnahmen und an den Firmen, die trotz weniger Geschäften ihre Mitarbeiter weiterhin im Betrieb hielten.
Staatsfinanzen
Verschlechtert habe sich vor allem die Staatsverschuldung, so die Studie. Hier sei Luxemburg um zehn Stellen nach hinten gerückt, so Carlo Thelen. Das sei beunruhigend, da die Staatsfinanzen für ein effizientes und attraktives Umfeld sorgen sollen. Daneben hat die Studie festgestellt, dass Luxemburg sich ebenfalls verschlechtert hat, was die bürokratische Belastung der Unternehmen angeht.
Das „IMD World Competitiveness Yearbook 2011“ wird vom Schweizer International Institute for Management Development (IMD) erstellt. Es basiert sowohl auf statistischen Daten als auch auf Meinungsumfragen unter Unternehmensführern. Insgesamt 59 Länder werden miteinander verglichen.
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