/ Luxemburg schießt keine Flugzeuge ab
Die Regierung traf sich am Freitag zum Ministerrat, wo sie sich laut Communiqué des Pressedienstes hauptsächlich mit Sicherheitsfragen beschäftigte. In diesem Kontext wurde ein Abkommen mit Belgien und den Niederlanden ratifiziert, bei dem es um die Sicherheit des Luftraumes geht.
„Renegades“
Da Luxemburg bekanntlich über keine eigene Luftwaffe verfügt und auch keine Luftabwehrraketen einsetzt, zielt der Vertrag darauf ab, sowohl im Falle von nicht-militärischen Flugzeugen, die entführt wurden („Renegade“) und eine Gefahr für das Land darstellen, als auch im Fall von militärischen Luftangriffen reagieren zu können.
Zu diesem Zweck wurde die Luftabwehr an die beiden Nato-Mitglieder Belgien und Niederlande abgegeben. Die Belgier sichern die Integrität des Luftraums im Falle eines militärischen Zwischenfalls. Im Falle einer Entführung können beide Luftwaffen eingreifen.
Luxair-Flugzeug abgefangen
Wie die Mitteilung weiter erläutert, ist todbringende Gewalt über Luxemburg in jedem Fall verboten. Das höchste aller Gefühle für die Militärpiloten sind Warnschüsse. Die Regierung muss dafür aber grünes Licht geben.
Damit bekommt die Luftraumüberwachung über Luxemburg einen rechtlichen Rahmen. Bereits seit Jahren wird der Himmel von Belgien und den Niederlanden überwacht. Ein bekannter Zwischenfall ereignete sich Anfang 2013. Ein Passagierflugzeug der Luxair flog regelrecht blind von Wien nach Luxemburg.
Die Piloten hatten vergessen ihren Funk umzustellen. Rund 40 Minuten gab es keinen Kontakt zu der Maschine. Zwei Kampfjets startetn in Belgien und fingen den Flieger im Raum Bitburg ab.
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