Luxemburg im Mittelfeld

Luxemburg im Mittelfeld
(dpa)

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Luxemburg hinkt bei mehreren von der Europäischen Union gesetzten Bildungszielen hinterher. Das steht im neuen Bildungsbericht der EU-Kommission.

Demnach hat Luxemburg zwar Fortschritte gemacht, von den konkreten Zielen für das vergangene Jahr wurde aber nur wenige erfüllt. Darunter fällt unter anderem: Bis 2020 sollten mindestens 40 Prozent der 30- bis 34-Jährigen über einen Hochschulabschluss verfügen. In Luxemburg kommen wir auf 46,6 Prozent.
Bis 2010 sollten mindestens 85 Prozent der 22-Jährigen in der EU die Sekundarstufe II abgeschlossen haben. Luxemburg kommt hier nur auf 76,8 Prozent.

Besonders groß sei seit Jahren der Aufholbedarf beim Lesen und Textverständnis. 2009 taten sich noch immer 26 Prozent der 15-Jährigen in Luxemburg schwer in dieser wichtigsten Lerndisziplin. Bis 2020 sollte der Anteil der Schüler mit schlechten Leistungen im Lesen, in Mathematik und in Naturwissenschaften weniger als 15 Prozent betragen.

Weniger Schulabbrecher

Erhebliche geschlechtsspezifische Unterschiede bestehen weiterhin in Leistung und in Fächerwahl. So übertreffen Mädchen die Jungen im Bereich der Lesekompetenz, und die Jungen stellen die Mehrzahl der Schulabbrecher. 2009 waren es insgesamt 7,7 Prozent. Zum Vergleich: 2008 waren es noch 13,4 Prozent. Damit liegen wird knapp drei Prozent unter dem EU Kernziel 2010/20. Mehr Männer als Frauen schließen zudem ein Hochschulstudium in mathematischen, naturwissenschaftlichen und technischen Fächern ab, heißt es in dem Bericht.

Gemessen an seinen europäischen Nachbarn liegt Luxemburg bei den EU-Bildungsvorgaben im Mittelfeld, Spitzenpositionen erreichen luxemburgische Schüler aber nirgends. In ihrem Bericht vergleicht die Kommission die Fortschritte der 27 Mitgliedsstaaten im Hinblick auf die EU-Bildungsvorgaben