Luxemburg nimmt trotz eines Nichtraucherschutzgesetzes im Ranking von 31 Staaten den drittletzen Platz ein. Wir haben uns seit 2007 sogar um einen Platz verschlechtert und erreichen auf der Skala 33 von 100 möglichen Punkten. Auf den beiden letzten Plätzen landen Österreich und Griechenland.
„Zwei Drittel aller EU-Länder investieren jedes Jahr nicht einmal zehn Cent pro Kopf und Jahr für die Tabakkontrolle. Die Weltbank empfiehlt stattdessen einen Betrag in Höhe von zwei Euro. Es ist daher nicht verwunderlich, dass die meisten Länder hier nur wenige Punkte in der Skala erhalten haben,“ unterstreicht einer der Autoren der Studie, Luk Joossens aus Brüssel.
Weit abgeschlagen
An der Spitze liegt Großbritannien mit 77 Punkten, gefolgt von Irland (69), Norwegen (62) sowie die Türkei und Island mit je 61 Punkten. Frankreich kommt auf 55. Im Mittelfeld befinden sich Italien (47) und Spanien (46). Nachbar Deutschland kommt auf 37 Punkte
Das schlechte Abschneiden Luxemburgs dürfte in hohem Maß auch mit den geltenden Antirauch-Regelungen in der Gastronomie im Zusammenhang stehen. So haben die Spitzenreiter der Skala alle Maßnahmen zur Kontrolle des Tabakkonsums einschließlich hoher Preise für Tabakprodukte und vollständige Verbote für das Rauchen auch in Bars und Restaurants.
Umfangreiche Berwertung
Die Vorstellung der Tabak-Kontroll-Skala fand im Vorfeld der fünften „Europäischen Konferenz zu Tabak oder Gesundheit“ in Amsterdam statt. Vom 28. bis 30. März treffen sich hier mehrere hundert Experten aus vielen europäischen Ländern. Die Tabak-Kontroll-Skala bewertet, welche Maßnahmen die Länder auf dem Gebiet der Tabakkontrolle ergreifen, so zum Beispiel die Besteuerung von Tabakwaren, gesetzliche Werbeverbote oder Rauchverbote in öffentlichen Räumen einschließlich der Gastronomie.
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