Letzter Bugatti Veyron verkauft

Letzter Bugatti Veyron verkauft
("LUXPRESS / Marco Galasso)

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Bugatti hat den letzten Veyron verkauft. Nach zehn Jahren und insgesamt 450 Exemplaren endet damit die Produktion der Baureihe mit den schnellsten Serienstraßenfahrzeugen der Welt.

Der zum Volkswagenkonzern gehörende legendäre Autobauer Bugatti hat das 450. und letzte Exemplar seines Prestige-Sportwagens Veyron verkauft. Wie die im elsässischen Molsheim bei Straßburg angesiedelte Firma am Montag mitteilte, soll der Wagen, der mit seinen 1200 PS bis zu 415 Stundenkilometer schnell ist, in der kommenden Woche auf dem Genfer Automobilsalon präsentiert werden. Der Veyron wird seit zehn Jahren in Molsheim gebaut und zum stolzen Preis von 2,3 Millionen Euro pro Exemplar verkauft.

Die Produktion des von Bugatti als „stärkstes und schnellstes Super-Auto“ gepriesenen Veyron war von Anfang an auf 450 Wagen begrenzt. Dies sei „für die Kunden wichtig“ gewesen, erläuterte eine Sprecherin des Unternehmens. Nach ihren Angaben werden in Molsheim in den kommenden Monaten nun noch die letzten Exemplare, die bereits bestellt sind, montiert. Anschließend soll dort ein neues Modell gebaut werden, das bisher noch geheimgehalten wird.

Legendäre Marke

Mit dem Veyron hat der Volkswagenkonzern die legendäre Marke Bugatti wieder aufleben lassen. Deren Gründer, der italienische Industrielle Ettore Bugatti, baute von 1910 bis zu Beginn des Zweiten Weltkriegs 1939 in Molsheim rund 8000 Luxuslimousinen für ultrareiche Autoliebhaber in der ganzen Welt. Einige besonders wertvolle Exemplare sind im französischen Automuseum im südelsässischen Mülhausen zu bewundern.

Wie die ersten Bugatti wurden auch alle Veyron auf Bestellung hergestellt und den jeweiligen Wünschen der Kunden angepasst, deren Namen im Prinzip ein gut gehütetes Geheimnis sind. Bekannt ist immerhin, dass der Sohn des Präsidenten von Äquatorialguinea, Teodorin Nguema Obiang, gleich zwei dieser superschnellen Sportwagen gekauft hat: Eines davon wurde im Auftrag der französischen Justiz beschlagnahmt und im Juli 2013 in Paris versteigert – zum Schnäppchenpreis von 900.000 Euro.