Leichenbergung im Südatlantik läuft an

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Experten versuchen einem Medienbericht zufolge seit Mittwoch, Opfer der bislang größten Air-France-Flugzeugkatastrophe vom Meeresboden des Südatlantik zu bergen.

Die schwierige Operation habe begonnen, zunächst sei aber keine Leiche an die Wasseroberfläche geholt worden, berichtete die Nachrichtenagentur AFP am Abend unter Berufung auf eine ungenannte Quelle. Von der französischen Luftfahrtermittlungsbehörde (BEA) gab es zunächst keine Bestätigung.

Das Heraufholen der Körper gilt knapp zwei Jahre nach dem Absturz der Langstreckenmaschine als äußert heikel. Die Leichen wurden zwar durch den enormen Druck in fast 4000 Metern Tiefe sowie die niedrige Wassertemperatur konserviert. Unklar ist aber, was passiert, wenn sie an die Oberfläche kommen. Zur Betreuung der Bergungskräfte ist extra ein Psychologe an Bord des Spezialschiffes mit dem Tauchroboter.

Nur 50 wurden identifiziert

Direkt nach dem Absturz im Juni 2009 waren lediglich 50 Opfer an der Wasseroberfläche entdeckt und identifiziert worden. Die Maschine war auf dem Flug von Rio de Janeiro nach Paris mitten in der Nacht ins Meer gestürzt. 228 Menschen starben, darunter 28 Deutsche.

Das Wrack wurde erst vor wenigen Wochen nach mehreren erfolglosen Suchaktionen auf dem Meeresboden entdeckt. Flugunfallermittler hoffen nun, den mysteriösen Absturz doch noch aufklären zu können. In den vergangenen Tagen konnten sie bereits den Flugdatenschreiber und den Stimmenrekorder des Airbus Airbusneue Suche mit diesem Objektverfeinern nach diesem ObjektVerfügbare Bedeutungen: Airbus A330-200 bergen. Die beiden Geräte gelten als Schlüssel zur Aufklärung des Unglücks und sollen zur Untersuchung nach Frankreich gebracht werden.