Leck in französischem AKW

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In einem Reaktor des französischen Atomkraftwerks Flamanville ist während der Wiederinbetriebnahme radioaktiver Dampf aus dem Hauptkühlmittelkreislauf ausgetreten.

Wie die Aufsichtsbehörde ASN am Donnerstag mitteilte, blieb der Vorfall für Umwelt und Mitarbeiter folgenlos. Der Dampf sei nicht aus dem Gebäude entwichen, hieß es.

Nach Angaben des Energiekonzerns EDF war die kaputte Scheibe eines am sogenannten Primärkreislauf angeschlossenen Messgeräts Ursache für die Störung in der Nacht. Sie dauerte rund fünf Stunden und hatte eine Kaltabschaltung zur Folge.

Die ASN ordnete den Zwischenfall auf der internationalen Bewertungsskala für nukleare Ereignisse (Ines) in die Kategorie 1 ein. Sie ist nach der Stufe 0 die zweitniedrigste. Das Atomkraftwerk Flamanville steht an der französischen Ärmelkanalküste bei Cherbourg. Die zwei 1300-Megawatt-Reaktoren wurden Mitte der 80er Jahre in Betrieb genommen. Die jetzt von der Störung betroffene Anlage 1 war im Juli für Wartungsarbeiten abgeschaltet worden.