Die Rechtspopulistin Marine Le Pen hat den europäischen Regierungen eine zu nachgiebige Haltung gegenüber Flüchtlingen vorgeworfen. Mit Bildern würden die Europäer von den Politikern manipuliert, so Le Pen.
04.03.2016: Rund ein halbes Jahr nach dem Tod des syrischen Flüchtlingsjungen Aylan Kurdi sind zwei Schlepper von einem türkischen Gericht in Bodrum zu jeweils vier Jahren und zwei Monaten Haft verurteilt worden. (Tageblatt)
Muss sich für seine Facebook-Hetze verantworten: der mutmaßliche Verfasser eines Posts, der den Tod des Jungen Aylan feierte. (Twitter)
Der Vater will seine Familie in Syrien bestatten lassen. (Tageblatt-Archiv/Murad Sezer)
Das Bild des toten Aylan Kurdi schockierte die Welt. Kurz danach sind auch Bilder veröffentlicht worden, die den Dreijährigen als ein unbeschwertes und glückliches Kind zeigen. (Tageblatt-Archiv/Handout)
Aylans Vater, der als einziger überlebte, schildert die dramatische Situation bei der Überfahrt: "Ich musste einen loslassen, um den anderen zu retten". Gemeint sind seine beiden Söhne. Aylan, sein Bruder Galip und ihre 27-jährige Mutter Rehan starben kurz bevor sie die griechische Insel Kos erreichten. (Tageblatt/Mehmet can Meral)
(Tageblatt-Archiv/Handout)
(Tageblatt-Archiv/Handout)
(Tageblatt-Archiv/Handout)
(Tageblatt-Archiv/Handout)
(Tageblatt-Archiv/Handout)
(Tageblatt-Archiv/Handout)
03.09.2015. Die Leiche des drei Jahre alten Aylan Kurdi wird an einen Strand unweit des türkischen Ferienorts Bodrum angespült. (Stringer/Turkey)
05.09.2015. Die mutmaßlichen Schleuser, die für den Tod des dreijährigen Aylan, seines Bruders Galip und seiner Mutter Rehan sind in der Türkei wegen fahrlässiger Tötung und Menschenschmuggels angeklagt. Sie sitzen inzwischen in Untersuchungshaft. (Tageblatt-Archiv/Murad Sezer)
Nach Angaben der Behörden starb der Junge, als seine Familie die gefährliche Flucht über das Mittelmeer auf sich nahm. (Tageblatt-Archiv/Stringer/Turkey)
Ein junger Polizist nahm die Leiche in die Arme und trug sie davon. Auf einem Foto ist zu sehen, wie der Polizeibeamte den Kopf zur Seite dreht, so als wolle er dem traurigen Anblick der Kinderleiche entgehen. (Tageblatt-Archiv/Stringer/Turkey)
Aylan, sein Bruder und seine Mutter hatten die gefährliche Überfahrt von der Türkei zur griechischen Insel Kos nicht überlebt. (Tageblatt-Archiv/Handout)
04.09.2015. Schwerer Gang für den Vater des ertrunkenen Flüchtlingsjungen Aylan. (Tageblatt-Archiv/Rodi Said)
Am Nachmittag wurde der Dreijährige zusammen mit seinem Bruder und seiner Mutter in der syrischen Stadt Kobane beigesetzt. (Tageblatt-Archiv/Rodi Said)
(Tageblatt)
(Tageblatt)
Die Särge des kleinen Aylan, seines Bruders Galip und seiner Rehan werden von der Türkei in die syrischen Grenzstadt Kobane gebracht. (Tageblatt-Archiv/Sertac Kayar)
(dapd/Ozan Kose)
Politiker konfrontierten die Europäern mit dem Tod eines dreijährigen Kindes, damit sie sich schuldig fühlten, sagte Le Pen mit Blick auf das Foto des dreijährigen Ailan, der vergangene Woche auf dem Weg von der Türkei auf die griechischen Inseln ertrunken war. Das Bild hatte international Betroffenheit ausgelöst (Link).
Bei einem Parteitag ihrer Front National in Marseille am Sonntag warnte Le Pen vor einer „Flüchtlingsschwemme“, hervorgerufen durch die laxe Haltung der europäischen Regierungen gegenüber Migranten. Bei dem Parteitreffen legte die Front National ihre Ziele und Positionen für die Regionalwahlen im Dezember fest.
Daisy Schengens Laufbahn beim Tageblatt begann 2010 als Online-Redakteurin, später in der Lokalredaktion, bevor sie leitende Redakteurin des Magazin-Hefts wurde. Ihre Schwerpunkte umfassen die Themengebiete Gesundheit und Ernährung. Die gebürtige Bulgarin hat einen Magisterabschluss in Germanistik und Politikwissenschaft an der Universität Trier. Mit ihrem Mann, ihrer Tochter und ihrem Sohn lebt sie an der Mosel. Wenn sie nicht über Genuss und Gesundheit schreibt, widmet sie sich dem Tanz(-sport).
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