Kollektivvertrag wurde unterschrieben

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Nach sehr langen und schwierigen Verhandlungen konnte der Kollektivvertrag im Bausektor am Mittwoch unterschrieben werden.

In den Wochen zuvor waren die Verhandlungen zwischen Gewerkschaft und Patronat gescheitert. Der OGBL hatte deshalb begonnen, in den Betrieben zu mobilisieren und sich für einen möglichen Streik zu rüsten. Daraufhin zog das Patronat seine umstrittenen Forderungen zurück und es konnte eine zufriedenstellende Einigung gefunden werden.
Stein des Anstoßes waren die Patronatsforderungen einer Arbeitszeiterhöhung und einer Flexibilisierung, die zu erheblichen Verschlechterungen der Arbeitsbedingungen im Bausektor geführt hätten.

„Diese Punkte sind mit der Unterschrift des Kollektivvertrags definitiv vom Tisch“, freute sich am Mittwoch der OGBL-Gewerkschaftssekretär Jean-Luc de Matteis. Matteis erklärte gegenüber dem Tageblatt, es handele sich um einen guten Vertrag. Der OGBL habe bewiesen, dass man mit einer guten Gewerkschaftsarbeit Flexibilisierungs-Forderungen abwehren kann.

Löhne steigen

Neben dem Erhalt der aktuellen Arbeitsbedingungen und -Zeiten sieht der Kollektivvertrag aber auch Lohnerhöhungen vor. Die Jahresendprämie wird um ein Prozent erhöht und steigt auf 6 Prozent. Die Löhne steigen am 1. September dieses Jahres um 1 Prozent an und am 1. September 2014 und 2015 steigen sie nochmals um jeweils 0,7 Prozent. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Investition in die Sicherheit. Die Beschäftigten, die auf ungesicherten Baustellen arbeiten, erhalten nun die nötige Sicherheitskleidung.

Außerdem soll eine Arbeitsgruppe geschaffen werden, dessen Ziel es sein wird, über die Anpassung des Kollektivvertrags an das Einheitsstatut zu diskutieren.