Koffein aus Kuba für US-Kaffetrinker

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Nach mehr als 50 Jahren können Koffeinfans in den USA bald wieder kubanischen Kaffee trinken. Das Unternehmen Nestlé will US-Kaffetrinker für "unglaubliches" Produkt begeistern.

Nach mehr als 50 Jahren können Koffeinfans in den USA bald wieder kubanischen Kaffee trinken. Der Schweizer Nestlé-Konzern kündigte am Montag an, dort ab Herbst Kapseln der Marke Nespresso mit kubanischem Kaffee auf den Markt zu bringen. Zunächst wird es die Kapseln nur in limitierter Auflage geben, daraus soll sich aber ein festes Angebot entwickeln.

„Wir möchten, dass Verbraucher diesen unglaublichen Kaffee erleben können“, erklärte der Präsident von Nespresso USA, Guillaume Le Cunff. Einem Unternehmenssprecher zufolge zeichnet sich der kubanische Kaffee durch „Holznoten“ und einen „leichten Karamell-Ton“ aus. Das US-Außenministerium hatte Kaffee erst im April auf die Liste der Güter gesetzt, die wieder aus Kuba importiert werden dürfen.

Traditionsreiche Kaffeekultur

Die beiden Länder arbeiten derzeit weiter an der Normalisierung ihrer Beziehungen, die Ende 2014 eingeleitet worden war. Im vergangenen Sommer nahmen sie wieder diplomatische Beziehungen auf, die USA lockerten zudem ihre Reise- und Handelssanktionen. Vor Beginn der US-Handelsblockade im Jahr 1962 war Kuba einer der wichtigsten Kaffeeproduzenten der Welt. In dem Karibikstaat gibt es eine traditionsreiche Kaffeekultur.