Vor knapp einem Jahr hatte sich die Weltgemeinschaft in der französischen Hauptstadt darauf verständigt, die Erderwärmung mindestens auf „deutlich unter 2 Grad“ im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen.
An der Eröffnung der zweiwöchigen Konferenz nehmen auch die UN-Klimachefin Patricia Espinosa und Marokkos Außenminister und Konferenzleiter Salaheddine Mezouar teil. Während in der ersten Woche vor allem Experten verhandeln, werden in der zweiten Woche auch Politiker wie etwa die Luxemburger Umweltministerin Carole Dieschbourg erwartet. Dieschbourg war bereits bei den Vor-COP22 nach Marrakesch gereist.
Verfahren und Zeitpläne
In Marrakesch wollen die Delegierten Verfahren und Zeitpläne zur konkreten Umsetzung der Pariser Klimaziele ausarbeiten. Es geht unter anderem um die Frage, wie Länder bei der Anpassung an die Folgen des Klimawandels unterstützt werden oder wie die ganz unterschiedlichen Klimaziele der Staaten verglichen werden können.
Der Pariser Weltklimavertrag, der den Anstieg der Erderwärmung auf maximal zwei Grad im Vergleich zur vorindustriellen Zeit begrenzen soll, ist im November in Kraft getreten. Der Vertrag muss von 55 Staaten, die für mindestens 55 Prozent der Treibhausgas-Emissionen stehen, ratifiziert werden.
Das EU-Parlament hatte dem Vorhaben Anfang Oktober zugestimmt. Luxemburg hat den Pariser Weltklimavertrag (COP21) am 11. Oktober ratifiziert. Alle 60 Abgeordneten der Chamber hatten für das Gesetzesprojekt gestimmt.
De Maart

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