Kinderanteil wird steigen

Kinderanteil wird steigen
(dpa)

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Luxemburg liegt beim Kinderanteil über dem EU-Durchschnitt. Bis Mitte des Jahrhunderts wird dieser Anteil noch steigen. Mädchen verlassen früher das Elternhaus als Jungs.

Luxemburg hatte in der Europäischen Union (EU) 2014 unter den 15 Jährigen einen Kinderanteil von 17 Prozent. Wir liegen damit leicht über dem EU-Durschschnitt, teilte das europäische Statistikamt Eurostat am Donnerstag mit. Ganz anders sieht es bei unserem Nachbarn Deutschland aus. Sie haben mit 13,1 Prozent den niedrigsten Anteil.

Den höchsten Anteil verzeichnete dagegen mit Abstand Irland (22 Prozent), gefolgt von Frankreich (18,6 Prozent) und Großbritannien (17,6 Prozent). Generell wird der Kinderanteil in den kommenden Jahrzehnten in den meisten EU-Ländern weiter abnehmen: Im Schnitt der 28 Mitgliedstaaten wird er von heute 15,6 Prozent auf 15 Prozent im Jahr 2050 fallen.

Immer mehr Kinder

Bis Mitte des Jahrhunderts wird der Kinderanteil nur in neun Ländern steigen: Belgien, Bulgarien, Tschechien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, Slowenien und Schweden. Die stärksten Zuwächse werden nach der Eurostat-Prognose dabei Litauen mit zwei Prozentpunkten und Lettland mit 1,2 Prozentpunkten verzeichnen. In Deutschland sinkt der Anteil bis 2050 dagegen um 0,4 Prozentpunkte auf 12,7 Prozent. Den niedrigsten Kinderanteil werden dann Portugal (11,5 Prozent) und die Slowakei (11,8 Prozent) verzeichnen.

In Luxemburg verlassen laut Eurostat junge Leute im Schnitt mit 26, 4 Jahren das Elternhaus. Dabei zieht es zuerst die Mädchen aus den heimischen vier Wänden. Während die Männer mit 27 gehen, zieht es die Mädchen mit 25.9 Jahren aus dem Haus, heißt es.