/ Kinder beim Verlassen der Schule getötet
Bei einem Anschlag auf eine Schule in der von der syrischen Regierung kontrollierten Stadt Homs sind Aktivisten zufolge mindestens 39 Menschen getötet worden. Unter den Opfern seien 30 Kinder, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Mittwoch mit. Nach Angaben der Provinzregierung wurden außerdem dutzende Menschen verletzt.
Die ehemalige Rebellenhochburg Homs war im Mai von den Regierungstruppen zurückerobert worden. Der Attentäter habe eine Bombe in der Schule deponiert und habe sich dann in der Nähe in die Luft gesprengt, sagte der Leiter der Beobachtungsstelle, Rami Abdel Rahman. Der Anschlag habe sich im Viertel Akrameh ereignet. Dort leben überwiegend Alawiten, eine schiitische Glaubensgemeinschaft, der auch Machthaber Baschar al-Assad angehört.
Die Angaben der oppositionsnahen Beobachtungsstelle können von unabhängiger Seite nur schwer überprüft werden. Das syrische Staatsfernsehen berichtete von „Terror-Explosionen“ in Homs. Nach Angaben des Gouverneurs der Provinz, Talal al-Berasi, handelte es sich bei der Mehrzahl der Opfer um Schulkinder im Alter zwischen sechs und neun Jahren. Zudem seien 74 Menschen verletzt worden. Zunächst bekannte sich niemand zu dem Anschlag. Die Stadt Homs in Zentralsyrien wurde nach dem Beginn des Bürgerkriegs vor mehr als drei Jahren zu einer Hochburg der Rebellen. Nach erbitterten Kämpfen nahmen Assads Truppen die Stadt im Mai dieses Jahres ein.
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