Keine UN-Friedenstruppen in Schutzzonen

Keine UN-Friedenstruppen in Schutzzonen
(Sam Taylor/ dpa)

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Die syrische Führung hat einen Einsatz von UN-Friedenstruppen in den neu eingerichteten sogenannten Schutzzonen abgelehnt.

Russland habe deutlich gemacht, dass Militärpolizei in den vier Zonen eingesetzt werde und keine Friedenstruppen unter der Aufsicht der Vereinten Nationen, sagte Syriens Außenminister Walid al-Muallim am Montag in Damaskus.

Vier Schutzzonen

Vergangenen Donnerstag hatten Russland, die Türkei und der Iran zusammen mit Rebellen und der syrischen Regierung vier Zonen vereinbart, in denen Zivilisten in dem Bürgerkriegsland sicher sein sollen.

Der syrische Außenminister betonte, seine Regierung werde scharf auf jeden Verstoß in den Zonen reagieren. Es sei noch zu früh, um zu sehen, ob die Einrichtung der Zonen ein Erfolg sei, sagte Al-Muallim.

Abzug von Zivilisten

Zudem begann der Abzug von Zivilisten und Rebellen aus dem Stadtteil Barsa im Norden der Hauptstadt Damaskus. Mehr als 2.000 Menschen, darunter 600 Kämpfer, hätten ihre schweren Waffen an die Armee übergeben, hieß es aus Kreisen des Verhandlungskomitees.

Sie sollen mit Bussen in die nördliche Provinz Idlib transportiert werden. Die Provinz steht unter Kontrolle der Rebellen. Zahlreiche Kämpfer und Zivilisten sind bereits aus anderen Regionen dorthin gebracht worden.