Er habe mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin über eine „Wiedereinsetzung“ der Feuerpause gesprochen, sagte Obama am Sonntag in Hannover. Bei neuen Angriffen wurden am Wochenende laut Aktivisten allein in Aleppo mindestens 26 Zivilisten getötet.
Nach Informationen des „Wall Street Journal“ will der amerikanischen Präsident bis zu 250 zusätzliche Soldaten nach Syrien schicken. Sie sollen örtliche Kräfte im Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) unterstützen, berichtete das Blatt am Sonntag unter Berufung auf US-Regierungsbeamte.
Treffen am Montagnachmittag
Demnach will Obama seine Absicht am Montag zum Abschluss seines Hannover-Besuches bekanntgeben.
In Hannover wird Obama am Montagnachmittag mit Großbritanniens Premier David Cameron, Frankreichs Präsident François Hollande, Italiens Regierungschef Matteo Renzi und der deutschten Bundeskanzlerin Angela Merkel zusammentreffen.
Die Ende Februar in Kraft getretene Waffenruhe zwischen Regierungstruppen und moderaten Rebellen war kürzlich faktisch zusammengebrochen. Sie war auf Vermittlung Moskaus und Washingtons zustande gekommen und der bisher weitreichendste Schritt zur Beendigung der Kämpfe.
Aufruf zur Offensive
Obwohl die Waffenruhe wiederholt von beiden Seiten gebrochen wurde, führte sie zu einem deutlichen Rückgang der Gewalt. Angesichts einer Zunahme von Kämpfen um Aleppo riefen die mächtige islamistische Rebellengruppe Dschaisch al-Islam und weitere Rebellengruppen am vergangenen Montag zu einer neuen Offensive gegen die Armee auf.
Wenige Tage später zog sich das Oppositionsbündnis HNC aus den unter Vermittlungen der Vereinten Nationen geführten Friedensgesprächen in Genf zurück. Seitdem eskalierte die Gewalt weiter.
De Maart
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