Keine Ruhe am Flughafen Zaventem

Keine Ruhe am Flughafen Zaventem
(AP/Laurie Dieffembach)

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Wegen einer neuen Pensionsregelung liegen sich am Flughafen Zaventem zwei Gewerkschaften in den Haaren. Fazit: Fluglotsen melden sich krank. Der Flugverkehr ist stark eingeschränkt.

Nach den Terroranschlägen von Brüssel am 22. März war der Flughafen Zaventem eine Woche dicht. Nach kurzer Wiedereröffnung gibt es schon wieder Probleme. Die beiden Gewerkschaften CSC und CGSP streiten über die neuen Pensionsregelungen für die Angestellten am Flughafen.

Am Dienstag legten eine Reihe von Fluglotsen unangekündigt die Arbeit nieder oder meldeten sich krank. Belgocontrol funktioniert am Mittwoch mit einer Notbesetzung. Es gibt zahlreiche Flugausfälle, viele Maschinen wurden auf andere Flughäfen umgeleitet.

Kritik

Der Protest am Flughafen sorgt für Ärger. Der Dachverband der europäischen Flughäfen (ACI Europe) verurteilte den wilden Streik mit ungewöhnlich scharfen Worten. Der Verband wirft den streikenden Fluglotsen Respektlosigkeit gegenüber dem gesamten Luftfahrtsektor vor, berichtet der Belgische Rundfunk.

Den Flugverkehr nur wenige Tage nach der Wiedereröffnung praktisch lahmzulegen bedeute, der belgischen Bevölkerung mutwillig Schaden zuzufügen, heißt es weiter.