Keine fairen Wahlen?

Keine fairen Wahlen?

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Zwei Tage vor den Nachwahlen in Burma hat Oppositionsführerin Aung Sang Suu Kyi weitreichende Unregelmäßigkeiten kritisiert.

Die Abstimmung am Sonntag könne nicht als frei und fair bezeichnet werden, sagte die Friedensnobelpreisträgerin am Freitag auf einer Pressekonferenz. Die Unregelmäßigkeiten reichten „über das hinaus, was für demokratische Wahlen akzeptabel ist“.

So seien Kandidaten ihrer Nationalen Liga für Demokratie (NLD) angegriffen und vielfach eingeschüchtert worden, was deren Wahlkampf erschwert habe, sagte die 66-jährige Suu Kyi. Sie werde trotzdem ihrem Land zuliebe an ihrer Kandidatur festhalten. Es wird erwartet, dass die Oppositionsführerin erstmals einen Sitz im Parlament gewinnen wird.

Es ist „nur“ eine Nachwahl in 45 Wahlkreisen, doch für Burma ist der Wahlgang am Sonntag (1. April) ein Quantensprung. Die Regierung hofft durch den Urnengang auf nichts weniger als den Startschuss in eine blühende Zukunft. Sie will die Wirtschaftssanktionen loswerden. Washington und Brüssel haben freie, faire Wahlen zur Bedingung gemacht. Die Investoren machen indes Druck. Sie sehen enormes Wirtschaftspotenzial in dem fruchtbaren und rohstoffreichen Land.