Keine ausländischen Zeitungen

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In Griechenland müssen Freunde ausländischer Zeitungen und Magazine seit Wochen auf ihren Lesestoff verzichten.

Grund ist die Schließung der Vertriebsfirma, wie deren Chef Christoforos Chatzopoulos am Montag der Nachrichtenagentur AFP bestätigte. Die 1965 von seinem Vater gegründete Hellenic Distribution Agency (HDA)vertrieb in den vergangenen Jahren täglich etwa 4000 ausländische Presseerzeugnisse über rund 3000 Verkaufsstellen. Doch seit Ende April herrscht Stillstand.

Nur noch direkt in Griechenland gedruckte Zeitungen sind zu bekommen, beispielsweise die „Financial Times“, die „Washington Post“ oder die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“.

Am 11. Juni wird die griechische Firma beim Handelsgericht Konkurs anmelden. Der Jahresumsatz von HDA fiel Chatzopoulos zufolge von 55 Millionen Euro im Jahr 2007 auf rund 16,5 Millionen Euro im vergangenen Jahr, die Zahl der Beschäftigten von 300 auf derzeit 110. Chatzopoulos macht für den Niedergang seines Unternehmens außer der allgemeinen Krise auch die Konkurrenz des Internets und die Zunahme von Gratisangeboten verantwortlich.