Kein Rock-A-Field im Jahr 2017

Kein Rock-A-Field im Jahr 2017
(Onassimbeni)

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2017 wird es wohl kein Rock-A-Field geben. Ein definitives Ende des Festivals bedeutet dies jedoch nicht.

Wie das Luxemburger Wort schreibt, hat der Festivalorganisator „Den Atelier“ bereits Ende November seine Booking-Partner über das Aus informiert. Die Zeit soll dazu genutzt werden, um das Konzept zu überdenken. Für eine Bestätigung waren die Verantwortlichen des „Atelier“ zunächst nicht zu erreichen.

Grund für diese Entscheidungen sollen die rückläufigen Besucherzahlen sein: 2016 fanden nur 8.000 Zuschauer am ersten Tag den Weg auf das Festivalgelände. In den vorigen Jahren waren es noch gut 14.000.

Stattdessen wird der Veranstalter ein neues Indiefestival in Neimënster organisieren. Dies soll im Juni 2017 stattfinden. Weitere Informationen dazu, sollen in Kürze bekanntgegeben werden.

Eigentlich wenig überraschend

Dass es so kam, ist an sich wenig überraschend. 2016 wurde das Festival umstrukturiert. Am 16. Juni sagte Organisator Laurent Loschetter im Tageblatt-Interview zu den Gründen für die Änderungen: „Weil es sich für uns finanziell für Luxemburg nicht trägt. So einfach ist das. Wir arbeiten das ganze Jahr gut und dann setzen wir alles auf Schwarz oder alles auf Rot an einem Wochenende.Das wollen wir nicht mehr machen. Deshalb ist das RAF dieses Jahr kleiner und einen Tag kürzer. Ob die Leute den Weg mit uns gehen, wird sich herausstellen.“

Gleich nach Festival-Ende am 11. Juli hatte Loschetter dann folgendes zu Protokoll gegeben: „Wir haben uns noch nie während eines Festivals über die weiteren Pläne geäußert. Wir müssen das hier erst mal sacken lassen, in die Ferien gehen und dann sieht man im Oktober weiter. Wir wollen nicht mehr die finanzielle Gesundheit des Atelier jedes Jahr immer wieder aufs Neue riskieren. Es gibt jetzt eventuell die Möglichkeit, dass der Staat, der sagt, dass Rock-A-Field extrem wichtig ist für Luxemburg, aufwacht und uns unterstützt. Das ist aber noch Zukunftsmusik.“

Die gezwungene Pause deutete sich damals schon an …