Kälte: Ukraine verhandelt mit Russland

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Angesichts von Energieversorgungsengpässen in der krisengeschüttelten Ukraine hat die Führung in Kiew Verhandlungen mit Moskau über Stromlieferungen aufgenommen.

Der Winter macht es möglich. Kiew und Moskau verhandeln über Energielieferungen aus Russland in die Ukraine. Das teilte Regierungschef Arseni Jazenjuk am Dienstag mit. Zudem hoffe er auch auf Kohlelieferungen aus Russland, sagte er Agenturen zufolge.

Die von einer schweren Wirtschaftskrise getroffene Ukraine hat Probleme, die Menschen im Winter mit Strom und Wärme zu versorgen. Russland hatte am Wochenende Strom zu günstigen Inlandspreisen angeboten. Der Kreml stellte dies als Geste des guten Willens von Präsident Wladimir Putin inmitten des blutigen Konflikts in der Ostukraine dar.

Beobachter vermuten, dass Moskau auch die heikle Lage auf der Krim verbessern will. Auf der Halbinsel fällt immer wieder der Strom aus, weil Kiew eine Blockade des an Russland angeschlossenen Gebiets dekretiert habeb soll. Die Ukraine selbst weist dies zurück.

Die Nationalbank-Chefin Walerija Gontarewa in Kiew warnte vor den Folgen der Wirtschaftskrise in der Ex-Sowjetrepublik. Das Wachstum sei um 7,5 Prozent eingebrochen und die Inflation zwischen Januar und November betrage 21 Prozent. Jazenjuk bekräftigte seine Hoffnung auf weitere Kredite des Internationalen Währungsfonds (IWF). Am 8. Januar wird eine IWF-Delegation in Kiew erwartet.