Wie am Samstag von den Justizbehörden zu erfahren war, handelt es sich um zwei Arbeitslose, die zum Islam konvertierten. Es sei nachgewiesen worden, dass die Verdächtigen Kontakte zu dem französischen Dschihadisten Rachid Kassim unterhielten, der von Syrien aus zu Anschlägen in Frankreich angestiftet haben soll.
Der Zugriff erfolgte den Angaben zufolge bereits am Dienstag in Noisy-le-Sec, einer Trabantenstadt im Osten von Paris. Die 17-Jährige ist den ersten Ermittlungen zufolge schwanger von ihrem Freund. Sie habe ausgesagt, dass sie aufgrund der Schwangerschaft keinen Anschlag habe verüben können.
Anweisungen gegeben
Die Kontakte zwischen dem jungen Paar und Kassim liefen den Ermittlern zufolge über den verschlüsselten Botschaftendienst Telegram. Kassim, der sich vermutlich in Syrien aufhält, wird mit zwei islamistischen Anschlägen in Frankreich in Verbindung gebracht – mit der Ermordung eines Polizisten und seiner Lebensgefährtin am 13. Juni in der Gemeinde Magnanville bei Paris und mit der Ermordung eines Priesters am 26. Juli in Saint-Étienne-du-Rouvray bei Rouen.
Der 29-Jährige soll zu den Taten angestiftet oder sogar konkrete Anweisungen gegeben haben.
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