Der künftige EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker wolle ein eigenes Ressort für Finanzmärkte schaffen, berichtete die „Wirtschaftswoche“ unter Berufung auf EU-Kreise.
Bisher war der Franzose Michel Barnier als Binnenmarktkommissar auch für die Finanzmärkte und deren umfassenden Reformen zuständig. Mit der Bankenunion und einem eigenen Abwicklungsmechanismus für marode Banken wachse aber der Bedarf nach einem Experten, der sich auf Finanzmärkte spezialisiert, hieß es. Juncker wolle die Ressortverteilung Anfang September bekanntgeben.
Junckers Amtszeit beginnt im November. Der 59-Jährige war zuvor unter anderem Vorsitzender der Eurogruppe. Juncker hatte Mitte Juli etwa angekündigt, mit einem Zehn-Punkte-Plan mehr Wachstum und Arbeitsplätze in der Europäischen Union zu schaffen. Der einstige luxemburgische Regierungschef versprach zudem Vorschläge zur Verbesserung der europäischen Wettbewerbsfähigkeit.
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