Juncker, der „Technik-Freak“

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Jean-Claude Juncker setzt sich für den digitalen Binnenmarkt ein und bezeichnet sich bei Twitter gar als "Technik-Freak". Die Zukunft liege im #DigitalSingleMarket, so der Luxemburger.

„Sogar ‚Technik-Freaks‘ wie ich haben erkannt, dass unsere Zukunft in der Technologie liegt,“ twittert EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker am Mittwoch. Für den Luxemburger ist die Schaffung eines digitalen Binnenmarktes und die Stärkung der Digitalwirtschaft eine der Prioritäten seiner Amtszeit. Er kündigte dazu am Mittwoch 16 Initiativen an, die bis Jahresende umgesetzt werden sollen.

Verbraucher und Firmen sollen nach seinen Vorstellungen das Internet in Europa barrierefrei nutzen können. Dafür will die EU-Kommission unter anderem erschwingliche Paketdienste durchsetzen. Ihren Angaben zufolge beklagen sich 62 Prozent der online tätigen Unternehmen über zu hohe Lieferkosten. Die für Digitales zuständigen EU-Kommissare Andrus Ansip und Günther Oettinger wollen zudem eine Reform des Urheberrechts und der Vorschriften für die Telekommunikationsbranche vorlegen.

Bettel begrüßt Strategie

Die Luxemburger Regierung begrüßte in einer Mitteilung am Mittwoch das Vorhaben der EU-Kommission. Premier- und Kommunikationsminister Xavier Bettel unterstreicht die „Einzigartigkeit eines wahrhaften Binnenmarktes ohne Schranken“.

Die Initiative „Digital Lëtzebuerg“ sei bezüglich ihrer Zielsetzung kohärent mit der Strategie der EU-Kommission und trage auf nationaler Ebene zu den europäischen Vorgaben bei. Die Luxemburger Ratspräsidentschaft in der zweiten Jahreshälfte platziere den digitalen Markt an vorderster Stelle.

Kritik der Piraten

Allerdings stößt die Strategie auch auf Kritik. Piratenchef Sven Clement zeigt sich enttäuscht und moniert, dass die Kommission teilweise Rückschritte mache und Versprechen nicht einlöse.

Auch die Luxemburger Europaabgeordnete Viviane Reding twittert über #DigitalSingleMarket :

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