Wegen Anschlagsdrohungen in einem Chatprogramm ist in Frankreich ein Ermittlungsverfahren gegen eine 16-Jährige eingeleitet worden. Ein Richter ordnete am Montag Untersuchungshaft für die Jugendliche an, wie aus Justizkreisen verlautete. Die junge Frau soll über den Handy-Nachrichtendienst Telegram zu Attentaten aufgerufen und sich selbst zu einem Anschlag bereit erklärt haben.
Die 16-Jährige wird von den Ermittlern als „stark radikalisiert“ beschrieben. Sie war in der vergangenen Woche bei einem Einsatz der französischen Anti-Terror-Einheit in Melun südöstlich von Paris festgenommen worden.
Mit der App Telegram können Nutzer verschlüsselte Nachrichten an Kontakte oder ganze Gruppen schicken. Unter anderem Dschihadisten machen sich dies zu Nutze.
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