Journalisten haben es manchmal schwer

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Mit dem Internationalen Tag der Pressefreiheit wird auf Verletzungen der Pressefreiheit sowie auf die grundlegende Bedeutung freier Berichterstattung aufmerksam gemacht.

Seit 1994 findet jährlich am 3. Mai der Internationale Tag der Pressfreiheit statt. Hintergrund der Entstehung des Tages ist die Deklaration von Windhuk. Diese Erklärung wurde am 3. Mai 1991 auf einem UNO/UNESCO-Seminar zur Förderung einer unabhängigen und pluralistischen Presse in Windhuk (Namibia) verabschiedet. Zentrale Aussage der Erklärung ist, dass freie, pluralistische und unabhängige Medien ein äußerst wichtiges Merkmal demokratischer Gesellschaften sind.

Die ALJ hebt in einer Miteilung hervor, dass das Recht, Dinge zu hinterfragen und eine abweichende Meinung zu vertreten, eine Nation stärken kann. In Luxemburg wird die Pressefreiheit hoch gehalten, auch wenn man derzeit erlebt, dass oft auf spitzfindige Art und Weise versucht wird, die journalistische Freiheit zu beschneiden, wird betont.

Keine Selbstverständlichkeit

Laut dem amerikanischen Forschungsinstitut Freedom House lebt nur noch jeder sechste Mensch auf der Welt in Ländern, in denen die Presse frei berichten könne. Dies sei der schlechteste Stand seit mehr als zehn Jahren, heißt es in dem am Donnerstag veröffentlichten Jahresbericht der Organisation. Fast die Hälfte der Weltbevölkerung lebe in „nicht freien“ Regionen. Dort werde Arbeit von Journalisten durch Gesetze, politische Einflussnahme oder erschwerten Zugang zu Informationen behindert oder Journalisten gar schikaniert, verfolgt oder ermordet.

Die Luxemburger Journalisten-Vereinigung ALJ wird sich weiterhin gegen alle Einschnitte wehren, welche die Pressefreiheit in Luxemburg in Gefahr bringen könnten, und fordert weiterhin ein einklagbares Recht auf Zugang zu Informationen, heißt es in der Mitteilung. Eine freie Presse sei das A und O der Meinungsfreiheit. Sie stehe an vorderster Front, wenn es darum geht, den Zugang zu Wissen und Informationen zu sichern, wie dies in Artikel 19 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte verankert ist.

Mehr dazu:

Schlechte Noten für Pressefreiheit

Luxemburg auf Platz 19.