Jeder Vierte gesundheitlich eingeschränkt

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Etwa 25 Prozent der über 16-Jährigen in der EU glaubt laut Eurostat, gesundheitlich eingeschränkt zu sein. Auch in Luxemburg ist dieses Phänomen auf dem Vormarsch.

Jeder Vierte in der Europäischen Union sieht sich durch gesundheitliche Handicaps im Alltag eingeschränkt. Die Zahl nannte die europäische Statistikbehörde Eurostat am Freitag vor dem Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung.

Eurostat bezieht sich auf Selbstangaben von Menschen über 16 Jahren in den 28 EU-Ländern. Gefragt wurden sie nach gesundheitsbedingten Einschränkungen, die seit mindestens sechs Monaten anhalten und die sie in Schule, Beruf, Haushalt oder Freizeit erleben. 25,3 Prozent der Befragten sehen bei sich solche Einschränkungen.

Mehr Frauen als Männer

In Luxemburg geben 25,7 Prozent der Befragten an, seit langem unter Einschränkungen im Alltag zu leiden. Die Verteilung in den Mitgliedsländern ist aber sehr unterschiedlich: Malta hat mit 9,7 Prozent den niedrigsten Anteil, Lettland mit 38,4 Prozent den höchsten.

Es sind mehr Frauen, die über Einschränkungen klagen (27,5 Prozent), als Männer (23 Prozent). Es wurden aber große Unterschiede bei den verschiedenen Ländern festgestellt. In Portugal etwa lag der Unterschied zwischen den Geschlechtern bei mehr als zehn Prozentpunkten. In Deutschland war die Differenz mit 1,1 Prozentpunkten klein. In Luxemburg beträgt sie etwa 7 Prozent, mit 22 Prozent der Männer und 29,3 Prozent der Frauen.

Vor allem die Ärmsten geben an, an andauernden Einschränkungen zu leiden. Bezieher höherer Einkommen meldeten solche Probleme seltener – auch hierzulande. Im Großherzogtum gaben zwischen 25 und fast 30 Prozent der Leute in den niedrigeren Einkommensklassen an, Einschränkungen festgestellt zu haben. Bei den Besserverdienern waren es lediglich 17,4 Prozent.