Janukowitsch wieder ausgeladen

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Die Europäische Union hat einen für Donnerstag geplanten Besuch des ukrainischen Präsidenten Viktor Janukowitsch in Brüssel abgesagt. Sie protesiert damit gegen die Verurteilung von Julia Timoschenko.

Die ukrainische Oppositionspolitikerin und frühere Regierungschefin Julia Timoschenko(50) wurde zu sieben Jahren Haft wegen angeblichen Machtmissbrauchs verurteilt.

Bei dem Besuch Janukowitschs sollten letzte Details für ein weitreichendes Freihandelsabkommen der EU mit der Ukraine vereinbart werden. „Die Gespräche wurden auf einen späteren Zeitpunkt verschoben, wenn die Umstände für eine Verbesserung der bilateralen Beziehungen geeigneter sind“, sagte Ashtons Sprecherin Maja Kocijancic der Nachrichtenagentur dpa. In den vergangenen Tagen war das Urteil gegen Timoschenko mehrfach von der EU kritisiert worden. Die EU bezweifelt die Unabhängigkeit der Richter in Kiew.

Erst am Montag hatte der ukrainische Oppositionspolitiker Arseni Jazenjuk für einen Besuch Janukowitschs in Brüssel plädiert, weil das Freihandelsabkommen von großer Bedeutung für sein Land sei. „Wir sind zuversichtlich und sicher, dass der Präsident und die Regierung einen Ausweg aus dieser Sackgasse finden werden. Timoschenko wird zweifellos freikommen“, hatte Jazenjuk gesagt.