Italien leidet unter Smog

Italien leidet unter Smog
(AP/Antonio Calanni)

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Trotz der umfangreichen Fahrverbote ist die Smog-Belastung in Italiens Großstädten Rom und Mailand weiter gefährlich hoch.

In Rom lag die Feinstaub-Konzentration den offiziellen Werten vom Dienstag zufolge bei elf von 13 Messstationen erneut über dem Grenzwert von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft. Am Sonntag waren es nur fünf Stationen gewesen. In Mailand stiegen die Werte am Dienstag an den meisten Stationen ebenfalls weiter an.

Der Grenzwert von 50 Mikrogramm wurde damit dort bereits an 99 statt der erlaubten 35 Tage in diesem Jahr überschritten. In der zweitgrößten Stadt des Landes gilt auch am Mittwoch von 10 bis 16 Uhr ein Fahrverbot für Privatwagen.

600 Geldstrafen

In Rom durften am Dienstag nur die Autos mit ungeraden Nummernschildern auf die Straßen. Zahlreiche Beamte waren für Kontrollen im Einsatz, in Mailand wurden am Montag und Dienstag gegen mehr als 600 Autofahrer Geldstrafen verhängt.

Die Luftverschmutzung ist in Italien zurzeit vor allem wegen des warmen und windarmen Wetters deutlich höher als normal. Kritiker werfen den Behörden vor, zu wenig gegen die Situation zu unternehmen. Am Mittwoch soll bei einem Krisengipfel mit Umweltminister Gian Luca Galletti über das weitere Vorgehen beraten werden.