Ist das der Anfang von Assads Ende?

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Aus US-Regierungskreisen verlautet, welche Art von Waffen die USA nach Syrien schicken könnten. Zwei Tweets eines Journalisten legen nahe, dass die Anti-Assad-Koalition wiederbelebt ist.

Die USA wollen die Rebellen im Kampf gegen die Regierung von Präsident Baschar al-Assad mit Waffen unterstützen – eine Entscheidung, die den Verlauf des syrischen Bürgerkriegs massgeblich verändern könnte.

Bislang gab sich die Regierung Obama bedeckt, wie die direkte „militärische Unterstützung“ aussehen soll. Aus Regierungskreisen verlautete jedoch bereits, Obama habe Waffenlieferungen genehmigt. Welche Waffen die USA den Rebellen nun senden werden, bleibt abzuwarten. Möglich wären unter anderem Sturmgewehre, Panzerfäuste und Antipanzerraketen, die keine umfassende Schulung der Rebellen erfordern.

Dass die USA den Rebellen hoch entwickelte Waffen oder Luftabwehrwaffen zukommen lassen, ist eher unwahrscheinlich. Derartige Waffen setzen einerseits eine groß angelegte Ausbildung der Rebellen voraus. Vor allem aber geht die Angst um, besonders leistungsstarke Waffen könnten in die Hände von Terrorgruppen gelangen. Im syrischen Bürgerkrieg sind inzwischen sowohl Mitglieder der libanesischen Hisbollah-Miliz als auch Extremisten mit Verbindungen zur Al-Kaida aktiv.

Französisch-saudische Waffenlieferungen nach Syrien?

Im Zusammenhang mit den Waffenlieferungen hat der syrische Journalist Rami Jarrah, der als gut informierte Quelle in dem Bürgerkrieg gilt, zwei bemerkenswerte Tweets herausgelassen: „Vorübergehende Schließung von Grenzposten an der türkisch-syrischen Grenze wegen französisch-saudischen Waffenlieferungen.“ Und zwei Stunden später: „Die Türkei hat alle Grenzposten im südlichen Grenzgebiet zu Syrien gesichert, um Waffenlieferungen zu gewährleisten.“

Offiziell wurden die Informationen des syrischen Journalisten nicht bestätigt. Stimmen die Angaben, ist klar, dass das Bündnis der Assad-Gegner neuen Auftrieb erhalten hat. Vor diesem Hintergrund könnten die US-Waffenlieferungen für Syrien zum Zünglein an der Waage werden.