Israel fliegt Luftangriff auf Golanhöhen

Israel fliegt Luftangriff auf Golanhöhen
(Reuters/baz Ratner)

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Nach einer Attacke militanter Islamisten hat die israelische Luftwaffe einen Luftangriff auf den Golanhöhen geflogen.

Das Ziel des Luftangriffs in der Nacht zum Montag war nach Armeeangaben ein leer stehendes UN-Gebäude, das die mit der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) verbündeten Kämpfer als Versteck genutzt hatten. Die Kämpfer der Brigade der Märtyrer von Jarmuk hatten am Sonntag eine israelische Einheit mit Maschinengewehren und Mörsern angegriffen.

Nach Angaben eines Armeesprechers erwiderten die Soldaten das Feuer. Bei einem Luftangriff auf ihr Fahrzeug wurden schließlich vier Islamisten getötet. Die israelischen Soldaten blieben den Angaben zufolge unverletzt. Israel hatte die Golanhöhen im Sechs-Tage-Krieg 1967 zu zwei Dritteln besetzt und 1981 annektiert. Die Annexion wird von der Staatengemeinschaft nicht anerkannt, das gesamte Gebiet gilt weiter als syrisches Territorium.

Syrien und Israel befinden sich offiziell bis heute im Kriegszustand. In Syrien herrscht seit fünfeinhalb Jahren Bürgerkrieg. Seitdem wurden die Golanhöhen häufiger von Geschossen getroffen. Meist handelte es sich um Querschläger von Gefechten von Dschihadisten und anderen Aufständischen gegen syrische Regierungstruppen. Die israelische Armee geht in dem Gebiet zudem punktuell gegen die libanesische Schiitenmiliz Hisbollah vor, die auf der Seite von Syriens Staatschef Baschar al-Assad kämpft.