Islamistische Studenten legen Feuer an Uni

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Bei Zusammenstößen zwischen islamistischen Studenten und Sicherheitskräften ist am Samstag in Kairo ein Student getötet worden. Vier weitere Personen erlitten Verletzungen.

Zu den Unruhen kam es, als Anhänger der verbotenen Muslimbruderschaft am ersten Tag der Prüfungszeit die Zugänge zur Universität blockierten. Die Polizei nahm nach eigenen Angaben 60 Studenten fest. Sie sollen mit Schrotgewehren und Brandsätzen bewaffnet gewesen sein.

Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) kritisierte indes die Einstufung der Muslimbruderschaft als terroristische Vereinigung scharf. „Die Regierung (in Kairo) scheint allein vom Wunsch motiviert zu sein, eine große Oppositionsbewegung zu zerschlagen“, hieß es in einer Presseerklärung, die am Samstag am Sitz der Organisation in New York veröffentlicht wurde.

Die ägyptische Regierung hatte die islamistische Muslimbruderschaft am vergangenen Mittwoch zur terroristischen Vereinigung erklärt. Seitdem haben die Behörden Hunderte Mitglieder und Demonstranten der Bruderschaft festgenommen. Darüber hinaus schlossen sie Dutzende karitative Einrichtungen und Stiftungen der verbotenen Organisation.